Endlich wieder Live: Messeplatz Deutschland erholt sich langsam / 340
Messen 2023 geplant, 2022 nur 280 Messen möglich / Sorge um bezahlbare
Energie trübt Ausblick / Besucherzahlen steigen
Berlin (ots) - Erste Erholung am Messeplatz Deutschland in Sicht: Wenigstens 340
Messen sind 2023 zwischen Husum und Friedrichshafen geplant. Damit sollen im
neuen Jahr knapp ein Viertel mehr Messen stattfinden als in diesem Jahr in
Deutschland möglich waren. Allein im ersten Quartal 2023 stehen gut 120 Messen
im Kalender - 2022 konnten im gleichen Zeitraum aufgrund von Verboten nur 18
Messen durchgeführt werden. Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und innovative
Produktionstechnologien sind die Top-Themen auf deutschen Messen 2023.
- Philip Harting, Vorsitzender des Dachverbands der deutschen Messewirtschaft
AUMA : "Die Messewirtschaft in Deutschland findet langsam wieder ihren
Rhythmus. Zwei Jahre Messeverbot lasten noch schwer auf der Branche, an der
230.000 Jobs hängen. Wir erwarten die Unterstützung des
Bundeswirtschaftsministers, keine neuen Erschwernisse. Mit Stabilität ist der
Messewirtschaft viel geholfen. Dann kann 2023 das erste bessere Jahr seit
Beginn der Corona-Pandemie werden. Dann können Messen ihre Stärken als Teil
der Lösung vieler Probleme ausspielen. Dann wird Deutschland seinem Ruf als
Top-Standort für Messen wieder gerecht. Die Sorge um bezahlbare Energie trübt
jedoch den ersten Ausblick ins neue Jahr."
Die AUMA-Hochrechnung für 2022 zeigt, dass 65 Prozent der Besucherinnern und
Besucher wieder zurück sind auf den deutschen Messegeländen. Bis zum Sommer lag
die Durchschnittszahl noch bei gut 55 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Seit
Herbst steigen die Zahlen. Ähnlich ist die Lage bei den Ausstellern:
Durchschnittlich 70 Prozent sind übers Jahr gesehen zurück auf den Messen - mit
ebenfalls steigender Tendenz seit dem Herbst.
Insbesondere wegen der Messeverbote des ersten Quartals werden die
gesamtwirtschaftlichen Positiv-Effekte durch die Messewirtschaft in diesem Jahr
nach ersten Zahlen bei lediglich 55 Prozent der Vor-Corona-Jahre liegen. 2019
trug die Branche mit 28 Milliarden Euro zum volkswirtschaftlichen Plus bei.
Nach vorläufigen Zahlen des AUMA werden 2022 280 Messen in Deutschland
stattgefunden haben, 130 wurden abgesagt, 60 mussten auf einen neuen Termin
innerhalb des Jahres ausweichen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch
Verbote, Verschiebungen und Streichungen von Messen beläuft sich seit Beginn der
Corona-Pandemie in Deutschland auf mehr als 56 Milliarden Euro sowie neun
Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen. Nahezu 180.000 Jobs mussten durch
Kurzarbeit gesichert werden.
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Steffen Schulze,
Leiter Kommunikation und Marketing
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