DEG steigert 2022 Neugeschäft und Entwicklungswirkungen (FOTO)
Köln (ots) - 1,6 Mrd. EUR für Investitionen in Entwicklungs- und
Schwellenländern, plus rund 490 Mio. EUR mobilisierte Mittel
Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH konnte ihr
Neugeschäft im Geschäftsjahr 2022 bei fordernden globalen Rahmenbedingungen
erneut steigern: Mit rund 1,6 Mrd. EUR sagte sie wieder mehr Mittel für die
Finanzierung privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu als
im Vorjahr (2021: 1,5 Mrd. EUR). Zusätzlich wurden 487 Mio. EUR bei weiteren
Kapitalgebern mobilisiert. Das DEG-Portfolio wuchs auf 9,9 Mrd. EUR.
Entwicklungswirkungen des DEG-Portfolios legen, bei fordernden globalen
Rahmenbedingungen, zu
"Der Ausbau von Neugeschäft und Portfolio ist angesichts eines sehr fordernden
Markumfelds erfreulich. Das gilt auch für die Entwicklungswirkungen der
DEG-finanzierten Vorhaben. Unsere Kunden zeigten eine bemerkenswerte Resilienz,
trotz vieler Herausforderungen wie dem andauernden Krieg gegen die Ukraine und
dessen Folgewirkungen, beispielsweise Fragen der Ernährungs- und
Energiesicherheit. So beschäftigten die von uns mitfinanzierten Unternehmen 2022
in Entwicklungsländern rund 3 Millionen Menschen und erwirtschafteten lokales
Einkommen in Höhe von 209 Mrd. EUR", erläuterte Roland Siller, Vorsitzender der
DEG-Geschäftsführung.
Mehr Neuzusagen für Klima- und Umweltschutzvorhaben privater Unternehmen
Für Vorhaben, die den Klima- und Umweltschutz fördern, stellte die DEG 2022 mit
insgesamt 609 Mio. EUR fast 50 % mehr als im Vorjahr bereit (2021: 409 Mio.
EUR). Dazu gehörte etwa eine Beteiligung in Höhe von 29,5 Mio. USD am Alcazar
Energy Partners II Fonds, mit dem grüne Energievorhaben in Ländern wie Georgien,
Usbekistan oder Ägypten realisiert werden sollen. Im deutschen Geschäft sagte
die DEG aus Eigenmitteln 392 Mio. EUR und damit ebenfalls mehr als im Vorjahr zu
(2021: 263 Mio. EUR). Damit werden Direktinvestitionen deutscher Unternehmen
finanziert sowie lokale Unternehmen, die etwa deutsche Anlagen erwerben. Über
das Programm AfricaConnect sagte die DEG 2022 weitere 41 Mio. EUR für
Investitionsvorhaben europäischer Unternehmen in Afrika zu, zum Bespiel für die
Produktion nachhaltiger Macadamia-Nüsse in Kenia.
Regional betrachtet entwickelten sich die Finanzierungszusagen für Asien
besonders positiv: Mit 575 Mio. EUR war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von
rund 15 % (2021: 499 Mio. EUR) zu verzeichnen. An Unternehmen in Afrika und
Lateinamerika gingen jeweils rund ein Viertel der neu zugesagten Finanzierungen,
gefolgt von Europa und überregionalen Vorhaben. Nach Branchen lag der
Schwerpunkt auch 2022 im Finanzsektor, gefolgt von der verarbeitenden Industrie.
Ergänzend zu ihren Finanzierungen aus Eigenmitteln stellte die DEG im
vergangenen Jahr 33 Mio. EUR über ihre Beratungs- und Förderprogramme bereit. So
ermöglichte sie über ihre Business Support Services (BSS) transformative
Maßnahmen, die die Entwicklungswirkungen in den mitfinanzierten Vorhaben weiter
erhöhen, sowie Pilotvorhaben, innovative Geschäftsmodelle und
Machbarkeitsstudien. 2022 förderte die DEG über BSS auch humanitäre
Hilfsprogramme ukrainischer Kunden, die vor Ort durchgeführt werden.
Beitrag zu nachhaltiger Transformation in Partnerländern
Die DEG geht davon aus, dass sie sich auch 2023 in einem fordernden Umfeld
bewegen wird. "Die vielfältigen Herausforderungen, die das Jahr 2022 geprägt
haben, werden auch 2023 fortbestehen. Als Entwicklungsfinanzierer stellen wir
bewusst auch weiterhin die globalen Nachhaltigkeitsziele in den Fokus unseres
Handelns. Dabei konzentrieren wir uns noch stärker darauf, die Entwicklungs- und
Klimawirkungen der von uns mitfinanzierten Vorhaben weiter zu erhöhen. Wir
arbeiten intensiv daran, die notwendige Transformation unserer Kunden mit
geeigneten Instrumenten zu begleiten und so ihre Resilienz weiter zu stärken",
betonte DEG-Geschäftsführer Roland Siller. "Dazu gehört auch, dass wir einen
CO2-Reduktionspfad eingeschlagen haben, um das 1,5 Grad Ziel des Pariser
Abkommens zu erreichen: Bis 2040 soll das DEG-Portfolio klimaneutral sein."
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