Zum internationalen Frauentag 2024: Frauen im Osten treiben die
Wirtschaft
Berlin (ots) - Frauen in Ostdeutschland haben in Sachen Gleichberechtigung die
Nase vorn und sind wichtige Treiberinnen der lokalen Wirtschaft. Zu diesem
Ergebnis kommt der digitale Payment-Anbieter SumUp anlässlich des Weltfrauentags
und befragt ostdeutsche Unternehmerinnen zu den Hintergründen.
Stärkeres Umsatzwachstum in Ostdeutschland
Eine Untersuchung von SumUp zeigt ein stärkeres Umsatzwachstum von
Kleinunternehmer:innen in Ostdeutschland. Diese erwirtschafteten im Januar 2024
in Ostdeutschland 23,1 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsmonat Januar 2023.
In Westdeutschland und Berlin lag das Umsatzwachstum nur bei rund 19 Prozent. Am
größten ist der Unterschied in der Gastronomie mit einem Umsatzplus von 26,5
Prozent im Osten gegenüber 21,6 Prozent im Westen und nur 16,1 Prozent in
Berlin. In der Beauty-Branche war das Umsatzwachstum im Vergleich zum
Vorjahresmonat im Januar 2024 in Ostdeutschland und Westdeutschland mit rund 20
Prozent größer als in Berlin mit 16,6 Prozent.
Frauen im Osten gründen häufiger und sind öfter in der Geschäftsführung
Dass dieses Umsatzwachstum maßgeblich von Frauen getragen wird, ist naheliegend.
Zwar gründen Männer nach wie vor häufiger als Frauen. Doch aktuelle Daten des
Wirtschaftsinformationsdienstes Databyte zeigen, dass signifikant mehr Frauen in
Ostdeutschland den Schritt in die Selbständigkeit wagen als Frauen in
Westdeutschland. So lag der Anteil der Gründerinnen in Ostdeutschland bei 19,3
Prozent und in Westdeutschland bei 16,5 Prozent. Auch beim Anteil weiblicher
Geschäftsführerinnen liegen ostdeutsche Bundesländer vorn. Dieser ist in
Brandenburg (23,4 %), Mecklenburg-Vorpommern (23,1 %) und Sachsen-Anhalt (22,9
%) bundesweit am höchsten. Frisör- und Kosmetiksalons weisen im Osten mit 83,4
Prozent die höchste Frauenquote in der Geschäftsführung auf. In Westdeutschland
liegt diese nur bei 67,1 Prozent.[1]
Laut Ifo-Institut ist dies unter anderem auf die bessere Betreuungssituation und
die Selbstverständlichkeit der Erwerbstätigkeit von Frauen in Ostdeutschland
zurückzuführen.[2]
"Wir sehen an unseren Daten deutlich, dass der Osten wirtschaftlich stärker ist,
als viele denken. Dies ist unter anderem sicherlich auch darin begründet, dass
Frauen hier viel selbstverständlicher am Gründungsgeschehen beteiligt sind, was
auch Studien belegen", sagt Alexander Riesenkampff, Market Lead Europe bei
SumUp. "Insbesondere im lokalen Einzelhandel und der Gastronomie stehen dabei
Flexibilität und Bequemlichkeit digitaler Bezahlmöglichkeiten im Fokus."
Eine Frage des Selbstverständnisses und des Selbstbewusstseins
Sophie Schade, Schmuckdesignerin mit eigenem Laden in Dresden, sieht den Grund
für den höheren Frauenanteil an Gründerinnen in Ostdeutschland im
Selbstverständnis der Frauen. Gegenüber SumUp erklärt sie: "Ich glaube, dass
Frauen in Ostdeutschland grundlegend häufiger Vollzeit arbeiten als in
Westdeutschland. So habe ich es auch in meinem Bekanntenkreis erlebt und nur so
kenne ich es auch aus meiner ostdeutschen Familie. Für mich ist es normal, dass
Frauen genauso viel arbeiten wie Männer."
Miriam Paulsen, Ladenbesitzerin aus Leipzig bestätigt, dass das
Selbstverständnis der Frauen im Osten hilfreich ist. Sie hat ihr Geschäft Tschau
Tschüssi bereits 2007 gegründet. "Die Selbstständigkeit bietet oft keine
langfristige Sicherheit, das schreckt viele ab. Aber Gründen ist keine
Geschlechterfrage im eigentlichen Sinne, sondern einfach auch eine Frage des
Selbstvertrauens und der Risikobereitschaft", erläutert sie in einem Interview
mit SumUp.
Manon Fischer, die vor zwei Jahren die Bäckerei Brot und Mehr in Dresden
eröffnete, ergänzt: "Egal ob Ost- oder Westdeutschland: Für Frauen ist Gründen
nicht unbedingt schwieriger als für Männer. Aber Frauen fehlt es häufiger an
Mut. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man immer eine Lösung finden
kann, wenn man sich nur traut. Frauen im Osten haben das in Bezug auf ihren
Beruf wahrscheinlich etwas mehr verinnerlicht."
Weitere Informationen unter: SumUp-Business-Guide
(https://www.sumup.com/de-de/business-guide/)
Bildmaterial unter: Bildmaterial (https://drive.google.com/drive/folders/103N0y1
YqVinmMpkttssYq98rvT5GojTG?usp=share_link)
Über SumUp:
SumUp ist ein führendes globales Finanztechnologie-Unternehmen, das sich zum
Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsbedingungen für kleine Unternehmen zu
verbessern. SumUp wurde 2012 gegründet und ist der Finanzpartner für mehr als 4
Millionen kleine Händler in 36 Märkten weltweit. SumUp hilft ihnen, ihr Geschäft
zu gründen, zu führen und auszubauen. Über die Super-App bietet SumUp Händlern
ein kostenloses Geschäftskonto und die kostenlose SumUp Card, eine
Onlineshop-Lösung und Rechnungsstellung sowie Vor-Ort- und
Remote-Zahlungslösungen, die nahtlos in die SumUp-eigenen Kartenterminals und
die Kassensysteme integriert sind. SumUp hat sich verpflichtet, seinen Erfolg zu
nutzen, um etwas für eine bessere Welt zu tun, und spendet 1 % seines Umsatzes
zur Unterstützung von Umweltprojekten und setzt sich für Bildungs- und
Unternehmerprojekte auf der ganzen Welt ein. Im Jahr 2023 wurde SumUp vom
Stonewall Workplace Equality Index als Top Global Employer für Inklusion
ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website https://www.sumup.de .
[1] Databyte, 2024, https://www.presseportal.de/pm/63340/5717546
[2] ifo Schnelldienst, 2022, 75, Nr. 10, S. 36-40
Pressekontakt:
FRAUWENK | Jasmin Weber | mailto:jasmin.weber@frauwenk.de | 0160-93427954
SumUp Presse|Juliane Saleh-Büttner | mailto:presse@sumup.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/106411/5729923
OTS: SumUp