Jahresergebnis 2021 unterstreicht Resilienz des
Geschäftsmodells
Wien, 31.3.2022 (APA-ots) -
* <a></a>Neugeschäftsvolumen aus Infrastruktur- ud
Energiefinanzierung +65 % | EUR 1,9 Mrd.
* Operatives Ergebnis +26 % | EUR 60,1 Mio.
* Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) konstant seit 2015 - trotz
COVID-19 | 0,0 %
* Cost-Income-Ratio Bank stand-alone <50 % | 47,9 %
* Return on Equity erhöht | 19,5 %
* 50 | 50 | 10-Ziel vorzeitig erreicht | EUR 50 Mio. EBIT, 50 %
CIR, 10 % RoE
* Investmentgrade-Ratings von S&P und Fitch erteilt | DBRS-Rating
auf BBB verbessert
* Beste Bank | Beste Spezialbank | Beste Direktbank im
Börsianer-Ranking 2021
Die Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit) veröffentlicht heute
ihr Jahresergebnis 2021. In diesen wirtschaftlich, politisch, vor
allem aber menschlich anspruchsvollen Zeiten hat die Kommunalkredit
mit ihrem widerstandsfähigen und nachhaltigen Geschäftsmodell ihre
führende Rolle als Spezialistin für Infrastruktur- und
Energiefinanzierungen sowie Public Finance erfolgreich ausgebaut. Das
Neugeschäftsvolumen im Bereich der Infrastruktur- und
Energiefinanzierungen liegt mit EUR 1,9 Mrd. um 65 % über dem
Vorjahresergebnis. Das operative Ergebnis stieg um 26 % auf EUR 60,1
Mio. Die Cost-Income-Ratio der Bank konnte in einem nach wie vor
angespannten Niedrigzinsumfeld auf 47,9 % reduziert und ein Return on
Equity vor Steuern von 19,5 % erwirtschaftet werden. Die
Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) ist seit der Privatisierung im Jahr
2015 - trotz anhaltender COVID-19-Pandemie, steigender Zinssätze und
hoher Inflationsraten - konstant bei 0,0 %.
Die Finanzierung und Realisierung innovativer Projekte im Bereich
Wasserstoff, grüner und nachhaltiger Energieproduktion und
-speicherung, E-Mobilität, digitale Kommunikationskanäle und
Datenzentren sowie soziale Einrichtungen sind von essenzieller
Bedeutung für die Gesellschaft. Dies unterstreicht auch die Resilienz
des europäischen Marktes für Infrastrukturfinanzierungen, der
ungeachtet der spürbaren Auswirkungen der Gesundheitskrise ein
Rekordvolumen von EUR 300 Mrd. erreichte. "Die Kommunalkredit hat
rasch auf die veränderten Ansprüche reagiert, insbesondere durch
erhöhten Fokus auf Digitalisierung & Kommunikation aufgrund von Home
Office, Distance Learning sowie einer sicheren und belastbaren
Energieversorgung. Rund 80 % unserer 2021 realisierten Projekte
kommen aus diesen Bereichen", so Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage.
Neben Windkraftwerken in Skandinavien, Breitbandausbau in den
Niederlanden, Solar-Photovoltaik-Parks in Südeuropa,
Glasfaserprojekten in Deutschland und Gesundheitsinfrastruktur in
Großbritannien unterstützte die Bank zukunftsweisende Initiativen im
österreichischen Heimatmarkt. Gemeinsam mit der OMV investiert sie in
die größte Elektrolyseanlage Österreichs zur Produktion von grünem
Wasserstoff (= Reduktion von 15.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich);
mit dem oberösterreichischen Energieversorger eww startete man das
Joint Venture "PeakSun" für Finanzierung, Errichtung und Betrieb von
Photovoltaik-Aufdachanlagen; mit der SORAVIA Gruppe wurde ein
innovatives Heiz- und Kühlsystem für den Gebäudekomplex TrIIIple und
Austrotower in Wien realisiert. Zudem unterstützte die Bank
Österreichs Städte und Gemeinden mit einem Finanzierungsvolumen von
über EUR 200 Mio. für bspw. den Ausbau von Kindergärten, Schulen,
Geschäftsgebäuden, Kanälen, Kläranlagen.
Eine Bestätigung des Geschäftsmodells im derzeit herausfordernden
Marktumfeld liefern auch die Bewertungen der internationalen
Rating-Agenturen. Am 22. März 2021 vergab Fitch Ratings ein
Investmentgrade-Rating von "BBB-/F3" (stabiler Ausblick) an die
Kommunalkredit. Am 24. Februar 2021 erhielt die Bank von S&P Global
Ratings ein Investmentgrade-Rating von "BBB-/A-3" mit stabilem
Ausblick; zudem wurde das Covered Bond-Rating Anfang März auf "A+"
mit stabilem Ausblick angehoben. DBRS Morningstar hob bereits Ende
2020 das Rating auf "BBB/R-2 (high)".
Zwtl.: Eckpunkte 2021
<a></a><a></a>Das Neugeschäftsvolumen überstieg mit EUR 2.146 Mio.
(inklusive Public Finance | EUR 1.893 Mio. exklusive) erstmals die
Zwei-Milliarden-Grenze. 47 % des Finanzierungsvolumens entfielen auf
den Sektor Energie & Umwelt, 34 % auf Kommunikation &
Digitalisierung, 10 % auf Verkehr/Transport und 9 % auf Soziale
Infrastruktur. Darin spiegelt sich der durch COVID-19 verstärkt
hervorgerufene Bedarf einer gesicherten Energieversorgung sowie einer
leistungsstarken digitalen Infrastruktur. Geografisch gesehen war das
Geschäft über die Europäische Union und assoziierte EU-Staaten breit
aufgestellt.
<a> </a>Die Kommunalkredit legt besonderen Wert auf die
Platzierbarkeit ihrer Transaktionen am internationalen
Fremdkapitalmarkt. 2021 betrug das bei Versicherungen, Asset Manager
und Banken platzierte Volumen EUR 711 Mio. Über ihren
Infrastruktur-Fonds ist die Bank zudem in der Lage, ihren
Geschäftspartnern über eine Asset-Management-Lösung Zugang zu
Infrastruktur- und Energiefinanzierungen anzubieten. Mit der im Mai
2021 lancierten Florestan KA GmbH unterstützt die Bank noch gezielter
innovative Projektideen und -entwicklungen durch
Eigenkapitalfinanzierungen.
2021 wurde die Refinanzierungsstruktur und Kapitalmarktvisibilität
weiter ausgebaut: Der AT1-Emission mit einem Volumen von EUR 63 Mio.
folgte eine EUR 300 Mio. öffentliche Senior Preferred-Anleihe, die
erste öffentlich syndizierte Refinanzierungstransaktion der Bank seit
der Emission eines Social Covered Bonds im Jahr 2017. Das
Investoreninteresse war enorm, das geschlossene Orderbuch in Höhe von
mehr als EUR 700 Mio. erstreckte sich auf Investoren aus ganz Europa.
Im September hat die Bank einen öffentlichen Covered Bond in Höhe von
EUR 250 Mio. bei europäischen Investoren platziert, mit einer knapp
fünffachen Überzeichnung. Darüber hinaus wurden rund EUR 100 Mio. im
Rahmen von Privatplatzierungen (Private Placements) bei
institutionellen Investoren begeben.
Die Bank wurde 2021 von der internationalen Plattform Business
Vision als "Most Sustainable Infrastructure Project Partner"
ausgezeichnet, von Capital Finance Infrastructure als "Best ESG
Infrastructure Finance Europe". Besonders erfreulich war die
Auszeichnung durch das österreichische Wirtschaftsmagazin Börsianer
als "Beste Bank", "Beste Spezialbank" und "Beste Direktbank". Zur
Jahreswende wurde die Kommunalkredit vom Kurier mit dem "Gütesiegel
für Nachhaltigkeit" und dem "Gütesiegel für beliebte Arbeitgeber"
versehen. In den Ranglisten der europäischen
Infrastruktur-Branchenmedien taucht man in einem wettbewerbsstarken
Umfeld mittlerweile im Spitzenfeld auf (bspw. #4 nach
Gesamttransaktionswert unter EUR 500 Mio. und #8 nach Anzahl der
Transaktionen laut Inframation).
Die harte Kernkapitalquote lag zum 31. Dezember 2021 bei 17,3 %,
die Gesamtkapitalquote bei 22,6 %. Die Bank verfügt über ein
hochqualitatives Kreditportfolio mit einem durchschnittlichen Rating
von "A-". Die Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) liegt weiterhin bei 0,0
%.
Zwtl.: Ergebniskennzahlen 2021 der Kommunalkredit Gruppe nach IFRS
Das operative Ergebnis (Konzernjahresergebnis vor Steuern, ohne
Kreditrisiko-, Bewertungs- und operatives Verkaufsergebnis aus
Infrastruktur- und Energiefinanzierungen) stieg um 26 % auf rund EUR
60 Mio. (2020: EUR 47,5 Mio.).
Das Jahresergebnis nach Steuern lag mit EUR 49 Mio. um 34 % über
dem Vorjahreswert (2020: EUR 36 Mio.).
Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses -
zurückzuführen auf den kontinuierlichen Ausbau der Kernbereiche
Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance in
Kombination mit gezielt gesetzten Maßnahmen im Zins- und
Liquiditätsmanagement - schlug sich in einer Reduktion der
Cost-Income-Ratio (auf Basis operatives Ergebnis) auf 53,2 % nieder
(2020: 56,1 %); auf Einzelebene der Kommunalkredit Austria AG wurde
sogar ein Jahr früher als angestrebt eine Cost-Income-Ratio unter 50
% (47,9 %) erreicht. Der Return on Equity vor Steuern erhöhte sich
von 15,3 % im Jahr 2020 auf 19,5 %.
Damit ist es gelungen, das 2018 ausgegebene Strategieprogramm 50 |
50 | 10 - EUR 50 Mio. operatives Ergebnis, 50 % Cost-Income-Ratio, 10
% Return on Equity - bereits ein Jahr früher als geplant zu
übertreffen.
Zwtl.: Ausblick
<a></a>
Das Jahr 2021 hat gezeigt, dass die Weltwirtschaft deutlich besser
mit den Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise umgehen kann, als
erwartet. Angesichts des Impffortschritts sind die Aussichten hier
durchaus positiv. Gleichzeitig ist mit dem Einmarsch von Russland in
der Ukraine ein großer Unsicherheitsfaktor dazugekommen, dessen
globale Auswirkungen noch nicht abzuschätzen sind.
2022 wird Möglichkeiten bieten: einerseits, sich wieder vermehrt
auf die Produktion zu konzentrieren, damit Wachstum anzukurbeln,
Investitionen in Infrastruktur zu tätigen und der Inflation
entgegenzuwirken; andererseits, sich rasch auf notwendige Schritte zu
einigen, um die Zusagen zum Klimawandel noch einzuhalten.
Dekarbonisierung, der Ausbau der klassischen Bereiche
Photovoltaik-Solar und Windkraft, Elektromobilität, Wasserstoff sind
Schlagworte der nachhaltigen Zukunft. Das Bestreben nach einer
größeren Unabhängigkeit russischer Öl- und Gaslieferungen und die
Vermeidung weiterer Lieferkettenunterbrechungen werden ebenfalls den
Fokus auf entsprechende Infrastrukturprojekte lenken.
Als Infrastruktur- und Energiespezialist ist die Kommunalkredit
bestens aufgestellt, die erforderlichen Investitionen im Zuge des
europäischen Green Deals, der nationalen Klima- und Energieziele
sowie den raschen Ausbau von Digitalisierungs- und
Kommunikationsprojekten und sozialer Infrastruktur zu unterstützen
und voranzutreiben.
In diesem Kontext wurde UBS als Berater zur strategischen
Evaluierung möglicher Maßnahmen mandatiert, das weitere Wachstum der
Bank zu akzelerieren.
Als erster Finanzdienstleister Österreichs ist die Kommunalkredit
2020 in die "European Clean Hydrogen Alliance" aufgenommen worden.
2021 folgte der Beitritt zur UN Global Compact Initiative. Die Bank
ist Vorreiter bei innovativen, ökonomischen und nachhaltigen
Projekten und unterstützt durch ihre Investitionen aktiv die globalen
Nachhaltigkeitsziele. "Gegenwärtig liefern wir einen Beitrag zu 14
der 17 Sustainable Development Goals. Wir werden auch weiterhin
unsere nachhaltige Expertise einsetzen, um gezielt einen Mehrwert zur
Umsetzung des Green Deals zu schaffen," so Fislage.
Der Geschäftsbericht 2021 der Kommunalkredit ist ab sofort unter
[https://www.kommunalkredit.at/investor-relations/finanzberichte]
(http://https://www.kommunalkredit.at/investor-relations/berichte)
verfügbar.
(Alle Zahlen nach IFRS.)
Rückfragehinweis:
Kommunalkredit Austria AG
Corporate Communications
T + 43 1 31631 153 bzw. +43 1 31631 593
E communication@kommunalkredit.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/409/aom
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OTS0015 2022-03-31/08:00