MIDLAND (dpa-AFX) - Der US-Chemiekonzern Dow US2605571031 hat im vierten Quartal wegen der Wirtschaftsflaute deutlich weniger Geschäft gemacht. Unter dem Strich stand zudem ein auf die Aktionäre entfallender Fehlbetrag von 105 Millionen US-Dollar (96 Mio Euro) nach 613 Millionen Dollar Gewinn ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Midland (US-Bundesstaat Michigan) mitteilte.
Der Verlust lag vor allem an einer Sonderbelastung von 642 Millionen Dollar, durch die das Unternehmen Risiken im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen senken will. In allen Sparten setzte es beim Umsatz Rückgänge aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage, der Gesamterlös fiel um zehn Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar. Vorstandschef Jim Fitterling rechnet auch im ersten Quartal mit einer schwachen Nachfrage in bestimmten Bereichen. Die Aktie trat im vorbörslichen US-Handel auf der Stelle.
Dow machte im Tagesgeschäft vor Sonderposten 0,43 Dollar Gewinn je Aktie. Mit dem Rückgang um drei Cent im Jahresvergleich schnitt das Unternehmen besser ab, als Analysten zuvor befürchtet hatten. Fitterling sprach von wechselhaften Bedingungen und geht in den Märkten für Industrie- und langlebige Güter auch in den ersten drei Monaten von einer Schwäche aus. Allerdings ermutigten frühe positive Zeichen aus der Bauwirtschaft, dem Autobau und der Verbraucherelektronik, wie der Manager laut Mitteilung sagte.
Für das Gesamtjahr 2023 ergibt sich ein Umsatzrückgang um mehr als ein Fünftel auf 44,6 Milliarden Dollar, der Nettogewinn sank um 87 Prozent auf 589 Millionen Dollar./men/mis/jha/
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