FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - FORTGESETZTER KURSEINBRUCH - Die Panikreaktion auf die jüngste US-Zollflut setzt sich zu Beginn der neuen Woche fort. Erstmals seit August 2024 dürfte der Dax DE0008469008 unter seine 200-Tage-Linie - und damit unter eine wichtige charttechnische Marke - rutschen. Zudem könnte er erstmals seit Anfang Januar unter die Marke von 20.000 Punkte fallen. Das zwischenzeitliche Jahresplus von rund 18 Prozent wird wohl komplett ausradiert. Darauf deutet jedenfalls die Dax-Indikation des Brokers IG knapp zwei Stunden vor Handelsstart mit 19.760 Punkten hin - das wäre ein Minus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss am Freitag. Damit hätte der Dax in den drei Tagen seit der Bekanntgabe des US-Zollpakets fast 12 Prozent verloren. Auch global kennt der Kursrutsch der Aktienmärkte keinen Halt. In Asien sackten die Indizes deutlich ab - zum Teil zweistellig. Auch die Futures auf die US-Indizes gaben zuletzt kräftig nach.
USA: - TIEFROT - Die Ankündigung von Gegenzöllen auf US-Importe durch China hat den jüngsten Kurseinbruch an den New Yorker Börsen am Freitag noch verschärft. Der Dow Jones Industrial US2605661048 sackte um 5,50 Prozent auf 38.314,86 Zähler ab. Die hohen Verluste wurden von weit überdurchschnittlichen Handelsumsätzen begleitet, die wohl den Begriff Ausverkauf rechtfertigen. Am Vortag war der weltweit bekannteste Aktienindex bereits um 4 Prozent gefallen, nachdem US-Präsident Donald Trump umfangreiche Importzölle angekündigt hatte. Der Dow fiel am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte vergangenen Jahres. Mit einem Wochenminus von mehr als 8 Prozent war es für den Dow die verlustreichste Börsenwoche seit Jahren. Der von den großen Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 US6311011026 büßte am Freitag 6,07 Prozent auf 17.397,70 Punkte ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Mai 2024. Im Börsenjahr 2025 steht mittlerweile ein Verlust von mehr als 17 Prozent zu Buche. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 rutschte um 5,97 Prozent auf 5.074,08 Zähler ab. Der Wochenverlust war der größte seit März 2020.
ASIEN: - WEITERER KURSEINBRUCH - Der von den USA ausgelöste Handelskrieg und damit verbundene Ängste vor einem herben Konjunktureinbruch haben die Aktienmärkte Asiens auch am Montag belastet. In Tokio sackte der Nikkei 225 <XC0009692440> JP9010C00002 zuletzt um 6,6 Prozent ab. Verluste gab es auch in Australien, Indien und Südkorea. In China war das Minus teils noch größer als an den anderen Märkten, nachdem dort sowie in Hongkong am Freitag feiertagsbedingt nicht gehandelt worden war. Der Hang-Seng-Index HK0000004322 der chinesischen Sonderverwaltungszone brach nun am Montag um fast elf Prozent ein und der CSI-300-Index <CNM0000001Y0> mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien verlor gut sechs Prozent.
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DAX 20641,72 -4,95%
XDAX 20363,10 -5,94%
EuroSTOXX 50 4878,31 -4,60%
Stoxx50 4226,43 -4,76%
DJIA 38314,86 -5,50%
S&P 500 5074,08 -5,98%
NASDAQ 100 17397,70 -6,07%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
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Bund-Future 128,42 -0,25%
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DEVISEN:
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Euro/USD 1,0963 -0,80%
USD/Yen 147,02 0,65%
Euro/Yen 161,19 -0,15%
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BITCOIN:
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Bitcoin 77.129 -1,55%
(USD, Bitstamp)
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ROHÖL:
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Brent 63,97 -1,61 USD
WTI 60,45 -1,54 USD
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