FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Bank DE0005140008 leiden am Mittwoch in einem ansonsten guten Sektorumfeld unter schwindendem Optimismus von Analysten. Kurz nach der Abstufung durch die Societe Generale zum Wochenstart beschäftigt nun die Senkung auf "Market Perform" durch Keefe Bruyette & Woods (KBW) die Anleger.
Die Aktien des größten deutschen Bankhauses waren am Vormittag mit einem Abschlag von 1,7 Prozent das Schlusslicht im Dax DE0008469008. Die Titel der Commerzbank DE000CBK1001 sanken mit 0,4 Prozent etwas moderater. Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks legte hingegen um 0,8 Prozent zu.
Laut dem KBW-Experten Thomas Hallett sind die Papiere der Deutschen Bank zwar attraktiv bewertet, er sorgt sich aber vor größeren Einmaleffekten und den Auswirkungen der Übernahme des Börsenmaklers Numis. Das dafür nötige Kapital hätte aus seiner Sicht eher in den Rückkauf von Aktien gesteckt werden können. Generell sei die fundamentale Lage im Bankensektor "nicht gerade hervorragend".
Hallett senkte am Mittwoch auch seine Einstufung für BNP Paribas FR0000131104, deren Papiere sich am Vormittag auch moderat mit 0,1 Prozent im Minus bewegten. Hier begründete er das neue Votum "Market Perform" mit einem Mangel an individuellen Kurstreibern.
Sein Favorit unter den Investmentbanken ist Barclays GB0031348658 wegen Überraschungspotenzial bei den Aktienrückkäufen. Die Titel der britischen Bank gewannen 1,5 Prozent an Wert./tih/bek/jha/
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