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Einbeziehungen von Aktien und Anleihen in den Handel im Open Market werden auf deutsche-boerse-cash-market.com veröffentlicht:

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Über Anleihen

Anleihen sind festverzinsliche Schuldverschreibungen, die das Recht auf Rückzahlung des Nennwertes zuzüglich Zinsen verbriefen.

Anleihen, auch englisch Bonds, Renten oder Obligationen genannt, werden z.B. von Kreditinstituten, Staaten oder Unternehmen begeben und bei Ausgabe über Banken verkauft, gelegentlich auch direkt über die Börse, und dann meist in den Handel an der Börse aufgenommen. Durch die Ausgabe von Anleihen beschaffen sich Emittenten Fremdkapital für ihre langfristige Finanzierung. Die wichtigsten Eckdaten einer Anleihe sind Laufzeit, Zinszahlung und die Art der Verzinsung. Alle durch eine Anleihe verbrieften Rechte sind gesetzlich festgeschrieben, werden aber in der Regel durch zusätzliche Anleihekonditionen ergänzt.

Für Anleger in Anleihen ist das Rating sehr wichtig, d.h. die Bewertung der Zahlungsfähigkeit (Bonität) eines Schuldners durch Analysten einer Rating-Agentur. Ratings reichen vom besten „AAA-Rating“ bis hin zu dem schlechtesten „D-Rating“. Dazwischen gibt es dann entsprechende Abstufungen. Ab BBB bezeichnet man Anleihen als Investment Grade, unter BB Hochverzinsliches, High Yield oder gar Junk Bonds. Deutsche Staatsanleihen, auch Bundesanleihen genannt, gelten als eine der sichersten Anlageformen. Eine andere Art von zunehmend populären Anleihen sind Corporate Bonds, also Unternehmensanleihen, die auch von kleineren Unternehmen über die Börse angeboten werden.

Nach der Art der Verzinsung kann man wie folgt unterscheiden:

Festverzinsliche Anleihen mit konstanter Verzinsung über die gesamte Laufzeit, so genannte Straight Bonds.

Anleihen mit variabler Verzinsung während der Laufzeit – der Zinssatz ist abhängig vom Referenzzinssatz, Floater genannt.

Anleihen ohne Nominalverzinsung, d.h. Nullkupon-Anleihen, bei denen die Zins- und/oder Tilgungszahlungen an bestimmte, vom Emittenten vorher festgelegte Ereignisse gebunden sind. Grundsätzlich wird der Kurs von Anleihen als Prozentbetrag des Nominalwertes der Anleihe ausgedrückt. Notiert eine Anleihe beispielsweise bei 105 Prozent, müssen Käufer 105 Prozent des Nominalwerts der Anleihe zahlen. Am Ende der Laufzeit zahlt der Emittent 100 Prozent des Nominalwerts der Anleihe an die Anleger zurück.

Eine besondere Art der Anleihe ist der Jumbo-Pfandbrief mit einem Volumen von mindestens 1 Milliarde Euro.