Nürnberger Versicherung: Positive Geschäftsbilanz trotz Corona (FOTO)
Nürnberg (ots) -
- Konzernergebnis steigt von 68,8 Mio. auf 78,5 Mio. EUR
- Neugeschäft wächst um 6,2 %
- Dividende soll stabil bleiben
Die Corona-Pandemie hat die Nürnberger vor große Herausforderungen gestellt, die
das Unternehmen erfolgreich gemeistert hat: Konzernergebnis, gebuchte Beiträge
und das Neugeschäft konnten deutlich gesteigert werden. Das geht aus dem jetzt
veröffentlichten Geschäftsbericht des Konzerns hervor.
Für Kunden und Partner, die wegen Corona finanzielle Engpässe überstehen
mussten, hatte die Nürnberger schon zu Beginn der Pandemie umfangreiche
Hilfsangebote bereitgestellt. "Auch bei Leistungen aus der
Betriebsschließungsversicherung (BSV) reagierten wir schnell. Mehr als 95
Prozent aller Fälle sind bereits reguliert. Bei weniger als einer Handvoll Fälle
wurde das Gericht angerufen", betont Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann.
Mit Zahlungen in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich ist dies das
größte Schadenereignis in der Geschichte der Nürnberger.
Insgesamt stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R. um 55 Mio.
EUR auf 2,52 Mrd. EUR.
"Der überwiegende Teil unserer Belegschaft arbeitet seit Beginn der Pandemie im
Homeoffice. Das hat unsere Arbeitsweisen grundlegend verändert", sagt Zitzmann.
Mittlerweile habe man mit FutureWork:N ein Projekt gestartet, in dem die Zukunft
der Nürnberger Arbeitswelt entwickelt werde.
Die Nürnberger steht bereit, ihre Mitarbeitenden gegen das Corona-Virus impfen
zu lassen. "Wir haben Impfstationen aufgebaut und alle Vorbereitungen getroffen.
Sobald wir das offizielle Ok der Behörden und den Impfstoff erhalten, können wir
loslegen", berichtet Armin Zitzmann.
Fokussierung und Kooperationen
Bei der Entwicklung neuer Produkte will sich die Nürnberger auf ihre
Kernkompetenzen wie z. B. Einkommensschutz und gewerbliche Versicherungen
fokussieren. "Um unseren Kunden den passenden Schutz anzubieten, müssen wir
nicht alles selbst entwickeln, sondern setzen künftig verstärkt auf
Kooperationen", sagt Zitzmann. Schon seit Längerem arbeitet die Nürnberger u. a.
mit der Uelzener und der Würzburger zusammen. Eine umfangreiche Kooperation mit
dem Versicherer Die Bayerische kommt neu hinzu. Außerdem ist die Nürnberger mit
Start-ups wie beispielsweise Worksurance im Austausch. Das InsurTech Getsurance
- spezialisiert auf den digitalen Vertrieb einfacher Lebenprodukte - hat die
Nürnberger ganz übernommen.
Die Hauptversammlung der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG findet am 28. April erstmals
ausschließlich digital statt. Dort wird der Vorstand den Aktionären eine
Dividende in unveränderter Höhe von 3,30 EUR pro Aktie vorschlagen.
Kennzahlen 2020
Die Beitragseinnahmen über sämtliche Versicherungszweige hinweg stiegen um 2,2 %
auf 3.593 Mrd. EUR (3.515). Das Neugeschäft verbesserte sich um 6,2 % auf 629
(592) Mio. EUR. Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 2,1 % auf 32,325 (31,672)
Mrd. EUR. Die Zahl der Versicherungsverträge blieb mit rund 6,0 Millionen
stabil. Auch der Konzernumsatz, der sich aus gebuchten Bruttobeiträgen, Erträgen
aus Kapitalanlagen und Provisionserlösen zusammensetzt, blieb mit 4,568 Mrd. EUR
stabil.
Im Geschäftsfeld Lebensversicherung wurden Neubeiträge von 482,2 (452,6) Mio.
EUR erzielt,
was einem Zuwachs um 6,5 % entspricht. Das Gesamtergebnis lag mit 401,1 (375,2)
Mio. EUR 6,9 % über dem Vorjahresniveau.
Im Segment Kranken betrugen die Neubeiträge 13,8 (11,9) Mio. EUR. Diese
Steigerung resultierte aus Wachstum bei der Vollversicherung und den
Zusatzversicherungen. Der Versicherungsbestand nach Verträgen konnte auf 445.633
(422.785) vergrößert werden.
Das Segment Schaden vermeldet ein Plus von 4,3 % bei den Neu- und Mehrbeiträgen
auf 133,4 (127,9) Mio. EUR - vor allem wegen des erfolgreichen gewerblichen
Geschäfts. Die Brutto-Schadenkostenquote erhöhte sich auf 94,9 % (91,0).
2,91 Mrd. EUR leistete die Nürnberger für Versicherungsfälle und
Beitragsrückerstattungen an ihre Kunden (gegenüber 2,82 Mrd. EUR im Vorjahr).
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nürnberger Konzern stieg leicht
von 4.615 auf 4.643, davon waren 133 (128) Auszubildende.
Die Dachgesellschaft des Konzerns, die NÜRNBERGER Beteiligungs-AG (NBG),
verzeichnete mit 46 Mio. EUR einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten
Überschuss. Die Nürnberger will die Dividende stabil halten. "Wir möchten die
Treue unserer Aktionäre belohnen und schlagen wieder eine Dividende von 3,30 EUR
vor", kündigt Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann an.
Pressekontakt:
Ulrich Zeidner
Leitung Unternehmenskommunikation
NÜRNBERGER Versicherung
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