Hays-Fachkräfte-Index Q1/2021: Gesamtnachfrage / Die
Fachkräfte-Nachfrage ist im Höhenflug (FOTO)
Mannheim (ots) - Der Hays-Fachkräfte-Index ist im 1. Quartal 2021 auf seinen
höchsten Stand seit Mitte 2019 angestiegen. Innerhalb eines Quartals legte der
Hays-Index um 30 Indexpunkte auf 156 Punkte zu. Die gestiegene Nachfrage nach
Fachkräften korrespondiert auf der einen Seite mit der aktuellen positiven
wirtschaftlichen Lage, ist teilweise aber auch Folge der Corona-Pandemie.
Befeuert durch die Pandemie werden Life-Sciences-Spezialisten deutlich häufiger
als zuvor gesucht. Der Indexwert stieg für diese Berufsgruppe im Vergleich zum
Vorquartal um 37 Punkte auf 224 an. Ein Wert, der von keiner der betrachteten
Fachkräftegruppen bisher erreicht wurde.
Neben den Life-Sciences-Spezialisten sind es IT-Fachkräfte, für die verstärkt
offene Positionen ausgeschrieben werden. Der IT-Index erreicht mit 187 ebenfalls
einen neuen Höchstwert. Die zunehmende Digitalisierung führt einerseits zu einem
höheren Bedarf an Datenbank- und Webentwicklern (+51 bzw. +59 Punkte gegenüber
dem Vorquartal). Noch stärker im Fokus steht allerdings das Thema IT-Sicherheit.
Der Index für IT-Security-Spezialisten weist eine Zunahme von 88 Punkten aus.
Der Sales und Marketing-Index verzeichnet gegenüber dem Vorquartal ein Plus von
36 Punkten und erreicht einen Indexwert von 143. Dieser Wert entspricht dem
Niveau von 2018/19 und liegt deutlich höher als vor der Pandemie. Auch hier sind
es vornehmlich die mit der Digitalisierung verbundenen Positionen wie
Social-Media-, Content- oder SEO-Manager, die überproportional gesucht werden.
Die Berufsaussichten für HR-Experten haben sich ebenfalls deutlich verbessert
(+40 Punkte). Der HR-Index erreicht einen Wert von 151. Besonders hoch ist der
Bedarf an HR-Business-Partnern (+81 Punkte) und Recruitern (+72 Punkte).
Die Nachfrage nach Finance-Spezialisten und Ingenieure ist nicht in demselben
Maß wie für die anderen Spezialsierungen angestiegen (+23 und +19 Punkte).
Trotzdem erreichen Finance-Spezialisten annähernd das Vor-Corona-Niveau. Bei
Ingenieuren ist es sogar der höchste Wert seit dem 2. Quartal 2019.
Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ein differenziertes Bild: Sowohl
in Bezug auf das Vorquartal, aber auch in Relation zum Vorjahresquartal. Im
Vergleich zum Vorquartal haben alle Branchen einen erhöhten Personalbedarf. Den
stärksten Zuwachs an Stellenausschreibungen gab es im Bau (+59 Punkte), von
IT-Unternehmen (+55 Punkte) und dem Handel (+41 Punkte).
Im Vergleich zum 1. Quartal 2020 sind es wiederum die IT-Unternehmen und die
Baubranche, die den höchsten Anstieg verzeichnen. An dritter Stelle folgt der
öffentliche Dienst. Dieser nimmt eine Sonderstellung im Vergleich zu allen
anderen Branchen ein. Der Fachkräftebedarf des öffentlichen Sektors zeigte sich
2020 durchgehend auf einem hohen Niveau und weitgehend unbeeinflusst von der
Pandemie. Anders sieht die Bilanz für Finanzdienstleister und Versicherungen
aus: Hier ist die Fachkräfte-Nachfrage gegenüber dem Vorjahresquartal
rückläufig.
"Wir erleben aktuell eine paradoxe Situation: Die Corona-Situation betrifft uns
mit ihren Einschränkungen viel stärker als Privatpersonen, weniger die
Wirtschaft. So hat die Nachfrage nach Fachkräften im 1. Quartal 2021 deutlich
angezogen. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen: Einerseits die gute
wirtschaftliche Situation mit vollen Auftragsbüchern im verarbeitenden Gewerbe
und einem hohen Exportanteil. Aber auch die Folgen der Pandemie mit mehr
pharmazeutischer Forschung und einem höheren Digitalisierungsgrad tragen dazu
bei: Life-Sciences-Spezialisten und IT-Experten wurden noch nie in diesem Ausmaß
gesucht. Und nicht zuletzt waren in den letzten Monaten das Baugewerbe und der
öffentliche Sektor ebenfalls Stützen der Fachkräfte-Nachfrage. Wenn wir die 3.
Welle brechen können, zum Beispiel durch eine höhere Impfquote, ist der Ausblick
für die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte weiterhin optimistisch", so
Dirk Hahn, CEO der Hays AG.
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index
Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der
meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des
Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015.
Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet.
Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.
Über Hays
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung
von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen
Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und
in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500
Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe
von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den
Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance,
Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.
Link zur Online Meldung
Hays-Fachkräfte-Index Q1/2021 (https://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuel
l/presse-mitteilung/presse-fachkraefte-index-q1-2021-fachkraefte-nachfrage-im-ho
ehenflug)
Pressekontakt:
Silvia Hänig
Telefon: +49(0)173 3838 572
E-Mail: mailto:haenig@i-kom.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/63173/4904831
OTS: Hays AG