WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit erneuten Kursrückgängen aus dem Handel verabschiedet. Der ATX AT0000999982 schloss mit einem weiteren Minus von 0,75 Prozent auf 3082,35 Punkten. Der Leitindex absolvierte damit bereits seinen 3. Verlusttag in Folge. Marktbeobachter verwiesen auf ein negatives europäisches Börsenumfeld und eine leichtere Tendenz an der Wall Street im Handelsverlauf.
Der Nahost-Konflikt dämpft nach Einschätzung der Helaba-Analysten die Stimmung der Finanzmarktteilnehmer, denn eine schnelle Lösung des Konflikts zeichnet sich nicht ab. Auch für die konjunkturelle Entwicklung sind die Risiken größer geworden, hieß es weiter.
Im Blick standen die veröffentlichten US-Arbeitsmarktnachrichten, welche besser als erwartet ausfielen. In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt verbessert. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13 000 auf 198 000 zurück. Analysten hatten im Schnitt mit 210 000 Anträgen gerechnet. An den Aktienbörsen wirkten sich die Zahlen aber nicht merkbar aus.
Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Klar abwärts ging es mit den schwergewichteten Banken. Die Bawag AT0000BAWAG2-Aktionäre mussten ein Minus von 1,7 Prozent verbuchen. Erste Group AT0000652011 verbilligten sich um 1,5 Prozent. Raiffeisen Bank International AT0000606306 verloren 0,9 Prozent an Kurswert.
Deutliche Rückgänge gab es auch bei den Werten aus dem Ölbereich zu sehen. Auch die Rohölnotierungen kamen etwas zurück. Die OMV AT0000743059-Papiere fielen um 1,3 Prozent. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann sanken um 1,4 Prozent.
Gegen den Abwärtsschub konnten sich die Papiere der Stromversorger stemmen. EVN AT0000741053 gewannen um 0,6 Prozent und Verbund-Titel verbesserten sich um 1,4 Prozent.
Im Technologiebereich sanken AT&S um 1,6 Prozent. Voestalpine AT0000937503 konnten hingegen um 0,5 Prozent zulegen./ste/spa/APA/jha
Keine News verfügbar