FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Abstufung der Bonitätsnote für die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) DE0008019001 hat den Papieren des Gewerbeimmobilien-Finanzierers am Donnerstag zugesetzt. Abgeschlagen auf dem letzten Platz im Nebenwerteindex SDax DE0009653386 verloren sie bis zu zwölf Prozent auf 3,84 Euro, dies bedeutete nochmals ein Rekordtief. Zuletzt betrug der Abschlag noch 8,5 Prozent.
Die Ratingagentur S&P bewertet die Kreditwürdigkeit der Bank nur noch mit der Note "BBB-" - nach zuvor "BBB" - mit einem negativen Ausblick. Das heißt, eine weitere Senkung könnte drohen. Die Kreditanalysten begründete den Schritt mit dem Risiko in den USA, wo die Bank im Gewerbeimmobilienmarkt engagiert ist. Dieser steht angesichts sehr hoher Leerstände unter Druck. Mit der Bonitätsnote "BBB-" ist die Pfandbriefbank nur noch eine Stufe über Ramschniveau.
Die Probleme der Bank im US-Immobilienmarkt bereiten den Anlegern schon seit einiger Zeit Kopfzerbrechen. Versuche des Unternehmens, in Anbetracht hoher Rückstellungen für Kreditausfälle Zweifel an der Finanzlage zu zerstreuen, griffen bislang nicht. Spekulanten setzen den Kurs mit Wetten auf fallende Kurse zusätzlich unter Druck./ajx/mis
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