FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax DE0008469008 zeichnet sich am Mittwoch zunächst eine Stabilisierung ab. Rund eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex einen nahezu unveränderten Stand von 15 256 Punkten. Am Montag und Dienstag hatte das Börsenbarometer knapp zwei Prozent eingebüßt. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 deutete sich ein etwas höherer Börsenstart an.
Nachdem sich die Lage beim Dax zuletzt merklich verschlechtert hat, haben inzwischen die großen US-Indizes nachgezogen. Dow Jones Industrial US2605661048, S&P 500 US78378X1072 und Nasdaq 100 US6311011026 schlossen am Vorabend auf Tiefpunkten seit Juni.
Gleichzeitig blieben die Renditen von US-Anleihen auf langjährigen Höchstständen. Verantwortlich dafür seien weiterhin die "Höher-für-länger"-Zinssignale aus der US-Notenbank, so die Marktexperten der Commerzbank.
Insgesamt steuern die großen Notenbanken zwar auf den Zinsgipfel zu, schließen weitere Zinsanhebungen aber nicht aus. Zudem vertreten viele Notenbanker die Auffassung, dass die Leitzinsen zwecks Inflationsbekämpfung lange auf erhöhtem Niveau gehalten werden müssen. Hohen Zinsen erhöhen die Attraktivität von Anleihen im Vergleich zu Aktien.
Unter den Einzelwerten hierzulande stehen die Aktien von KWS Saat DE0007074007 im Fokus. Wegen guter Geschäfte in allen Segmenten übertraf der Saatguthersteller die Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Papiere notierten auf der Handelsplattform Tradegate fast vier Prozent über dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag.
Die Anteilsscheine von SAP >DE0007164600> gaben auf Tradegate leicht nach. Börsianer verwiesen als Belastung auf einen enttäuschenden Ausblick des US-Wettbewerbers Progress Software US7433121008./la/tih
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