Was wäre, wenn es Klimabeton gäbe.
Schwaz (APA-ots) - Lösen wir die Herausforderungen unserer Zeit
ausschließlich mit brandneuen Innovationen und Technologien? Oder
schafft Weiterentwicklung von Bewährtem ebenfalls einen positiven
Impact zum Beispiel auf das Klima? Diesen Fragen stellte sich
<a></a><a>SynCraft </a>gemeinsam mit dem Ingenieurbüro - Axel Preuß
aus Nord-Deutschland. Um Antworten zu finden, befassten wir uns mit
einem altbekannten und aus der Baubranche nicht wegzudenkendem
Baustoff: Beton.
Beton, vor allem aber der im Beton enthaltene Zement, ist
schließlich für rund 8%[[1]] (#_ftn1) der globalen
Treibhausgasemissionen verantwortlich. Infrastruktur und Wohnen sind
Kernthemen der nächsten Jahre. Ob Beton dabei als Klimaretter oder
Klimakiller in die Geschichte eingehen wird, entscheiden
Entwicklungen, die wir heute oder die nächsten Jahre machen.
Klimabeton könnte jedenfalls einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen
der Klimaziele leisten.
Zwtl.: Beton? Ja, Aber grün!
Für die Betonherstellung werden jetzt schon Alternativen zu Sand
und Kies eingesetzt. Der Ersatz von Zement durch den Einsatz von
Hüttensanden und ähnlichen Möglichkeiten wird mit viel Aufwand
verfolgt und optimiert. Auch das wird helfen den Fußabdruck von
aktuell rund 521 kg CO2/t Zement weiter zu reduzieren! Ja sogar
Möglichkeiten zum Einfangen des emittierten CO2 am Kamin des
Zementwerks mittels CCS[[2]] (#_ftn2) Technologie sind angesichts
steigender CO2 Preise hoch im Kurs und werden in den nächsten
Jahrzehnten bestimmt Anwendung finden. Aber um mit Beton wirklich
klimapositive Effekte zu generieren, braucht es größere
Veränderungen. In2ovation zusammen mit dem Ingenieurbüro Axel Preuß,
unserem Unternehmen SynCraft und weiteren Partnern setzten dabei auf
den Einsatz von nachhaltig gewonnenem, technischem Kohlenstoff, der
dafür sorgt, dass Beton langfristig zu einer spürbaren
Kohlenstoffsenke wird! Also zum Klimabeton wird, wie die
nachfolgendes Diagramm[[3]] (#_ftn3) zeigt.
Es ist uns gelungen den technischen Kohlenstoff so zu
konfektionieren, dass eine klimapositive Wirkung von Beton in Summe
erzielt wird. Auch die Eigenschaften des Betons konnten deutlich
verbessert werden, wie ersten, wiederholten Testreihen bereits zeigen
konnten. Sowohl in Sachen Druckfestigkeit als auch in Sachen
Oberflächeneigenschaften steht der Klimabeton seinem konventionellen
Gegenüber in nichts nach. "Ganz im Gegenteil, es sieht eher danach
aus, als lassen sich deutliche Verbesserungen damit erzielen" meint
Axel Preuß, Betontechnologe aus Osteel, Nord-Deutschland.
Das ist also die Geburtsstunde der CarStorCon®Technologie! Dem
ersten Klimabeton, der nicht nur klimapositiv ist, sondern gegenüber
seinem konventionellen Betonprodukt mit Mehrwert punkten kann. Die
Carbon Storage Concrete Technologie ist eine angreifbare, nachhaltige
und dauerhafte[[4]] (#_ftn4) Kohlenstoffsenke, eine wirkliche NET,
Negative Emission Technology.
Zwtl.: CarStorCon®-Technologie - Wie funktioniert sie?
Basis der Technologie ist der entwickelte Zuschlagsstoff
Clim@Add®. Er besteht zu 98% aus technischem Kohlenstoff. Dieser
technische Kohlenstoff fällt als Nebenprodukt der von unserem
Unternehmen errichteten klimapositiven Energiesysteme an. Diese
Systeme stellen neben dem Kohlenstoff aus Waldrestholz auch noch
nachhaltige, regionale Strom und Wärme bereit und zählen damit zu den
modernsten Holzkraftwerken.
Durch die Substituierung von 15% Zement mit 15% Clim@Add® gelingt
es klimapositiven Beton herzustellen, der in seinen Eigenschaften
einem entsprechenden Referenzbetons (C25/30) mindestens ebenbürtig
ist, ja diesen sogar übertreffen kann. Er lässt sich ideal
verarbeiten und bietet so vielfältige Möglichkeiten in der Anwendung.
Neben den klimapositiven Eigenschaften, die der Beton durch die
Anwendung von Clim@Add erhält, beeinflussen die technischen
Gegebenheiten des Betons ebenfalls positiv. Die hohen
Druckfestigkeiten der CarStorCon®-Technologie sind eine Auswirkung,
außerdem die Verbesserung der inneren Nachbehandlung, der verbesserte
Schallschutz oder das optimalere Wärmedämmverhalten. Und natürlich
nicht zu vergessen, die deutlich besseren feuchteregulierenden
Eigenschaften.
Zwtl.: Gemeinsam für das Klima
Diese Technologie hat das Zeug aus einem Klimakiller einen
Klimaretter zu machen. Damit dies gelingt, heißt es Expertise und
Anstrengung zu bündeln. In2ovation hat die Technologie übernommen und
entwickelt aktuell ein entsprechendes Vermarktungskonzept. In einem
großangelegten Forschungsvorhaben mit der Bundesanstalt für
Materialforschung und -prüfung in Berlin soll der nächste
Entwicklungsschritt begleitet werden, sodass CarStorCon® schnell
erwachsen werden kann.
Bei allen Hürden die Klimabeton noch vor sich hat, bis er in allen
möglichen Bereichen selbstverständlich zur Anwendung kommt, kann man
eines jetzt schon festhalten. Der Weg zu einem nicht nur
klimafreundlichen Beton, nein sogar zu einem klimapositiven Beton
steht. Wir müssen ihn nur gemeinsam zu Ende gehen und vermutlich noch
darüber hinaus.
Zwtl.: Über SynCraft:
Hocheffiziente, ressourcenschonende und klimapositive
Energiegewinnung: SynCraft, das österreichische High-Tech-Unternehmen
mit Sitz im Tiroler Schwaz, baut und realisiert seit mittlerweile
über zehn Jahren weltweit klimapositive Energiesysteme, die aus
Waldrestholz Strom, Wärme und wertvolle Pflanzenkohle generieren. Im
Jahr 2020 konnte das Unternehmen so viele schlüsselfertige Anlagen in
Betrieb nehmen wie in den ersten zehn Jahren seit der Gründung 2009
zusammen - unter anderem in Japan. Aktuell befindet sich das 29.
System in Ausführung. Für seine innovative Technologie, die auf
jahrelanger eigener Forschungs- und Entwicklungsarbeit basiert,
erhielt das Unternehmen 2020 zwei renommierte Auszeichnungen: den
"Energy Globe Award" und den "TRIGOS Award".
* * *
[[1]] (#_ftnref1) WWF Klimaschutz in der Beton und
Zementindustrie; Februar 2019
Ansprechpartnerin Dr. Erika Bellmann (Klimaschutz und
Energiepolitik WWF Deutschland;
[[2]] (#_ftnref2) Carbon Capture and Storage
[[3]] (#_ftnref3) Fußabdruck von Zement, hergestellt in Österreich
gemäß Jahresbericht Zementindustrie 2018/19; Vereinigung der
Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), TU Wien Science Center,
Franz-Grill-Straße 9, O 21; www.zement.at
Rekarbonisierung des Betons: CO2 uptake in cement containing
products, ISBN: 978-91-88787-89-7; Background and calculation models
for implementation in national greenhouse gas emission inventories;
Commissioned by: Cementa AB and IVL research foundation, Report
number: B 2309; © IVL Swedish Environmental Research Institute 2021;
P.O Box 210 60, S-100 31 Stockholm, Sweden; [www.ivl.se]
(http://www.ivl.se)
Clim@Add Speicherkapazität von 2,96to CO2eq/to biochar gemäß EBC
Carbon Sink Certificate vom 11.07.2021;
Methodik und Ausschluss: Die Berechnung wurde durchgeführt von
Kössler-Sustainability-Consulting auf Basis der zur Verfügung
gestellten und öffentlich zugänglichen Dokumentationen wie oben
angeführt. Änderungen sind vorbehalten. Eine Verifizierung wird
angestrebt.
Systemgrenzen und Rahmenbedingungen: Nicht berücksichtigt sind die
CO2eq der verwendeten Sande, der Herstellung des Betons, etwaiger
Armierungen sowie des Transportes.
Es wird sohin ein Kubikmeter Beton hergestellt durch Zugabe von 320kg
Zement, respektive der Substitution von 15% Zement durch Clim@Add
betrachtet und dargestellt.
CO2eq Fußabdruck Beton berechnet aus dem CO2eq Fußabdruck von
Zement, hergestellt in Österreich mit 521kg CO2eq/to Zement.
15% Zugabe von Clim@Add, damit äquivalent reduzierter Fußabdruck
Zement
[[4]] (#_ftnref4) EBC Carbon Sink zertifiziert; [C-Senken
(european-biochar.org)] (https://www.european-biochar.org/de/c-sink)
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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
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Andrea Reinold
Tel.: + 43 5242 62510
Mail: office@syncraft.at
www.syncraft.at
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OTS0012 2021-10-14/08:15