APA ots news: OMV baut innovative ReOil® Recyclingtechnologie in der Raffinerie Schwechat aus - BILD
Wien (APA-ots) -
* ReOil®-Technologie wandelt Kunststoffe in synthetischen Rohstoff
für die petrochemische Industrie um
* Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von 16.000 t/Jahr soll
2023 in Betrieb gehen
* OMV hat ihren ersten grünen Kredit zur Finanzierung dieses
nächsten Schrittes in Richtung Kreislaufwirtschaft aufgenommen
Die OMV, das internationale, integrierte Öl-, Gas- und
Chemieunternehmen mit Sitz in Wien, hat basierend auf ihrer
patentierten ReOil®-Technologie die finale Investitionsentscheidung
zum Bau einer chemischen Recycling Demonstrationsanlage getroffen.
Damit geht die OMV den nächsten Schritt in Richtung einer für das
Jahr 2026 geplanten großtechnischen Anlage.
Die von der OMV entwickelte, patentierte chemische
Recyclingtechnologie wandelt Kunststoffabfälle unter moderatem Druck
und normalen Raffineriebetriebstemperaturen in synthetischen Rohstoff
um, aus dem dann vor allem wieder hochwertige Kunststoffe hergestellt
werden.
Die OMV war eines der ersten Unternehmen, das vor mehr als einem
Jahrzehnt eine chemische Recyclingtechnologie für Altkunststoffe
entwickelt hat. Eine ReOil®-Pilotanlage ist seit 2018 in der
Raffinerie Schwechat in Betrieb. Diese kann 100 kg Altkunststoffe in
100 Liter synthetischen Rohstoff pro Stunde verarbeiten. Die
Pilotanlage ist seit ihrer Inbetriebnahme insgesamt 13.000 Stunden in
Betrieb gewesen, ermöglichte so den thermischen Crackprozess zu
verbessern und unterstützte damit den weiteren Ausbau der
ReOil®-Technologie.
Die aktuelle Investition umfasst den Bau einer ReOil®<a>
-Demonstrationsanlage</a> mit einer Auslegungskapazität von 16.000
t/Jahr am OMV Standort Schwechat, Österreich. Der Produktionsstart
ist für Anfang 2023 geplant. Zur Finanzierung dieses Projektes hat
die OMV ihren ersten Grünen Kredit aufgenommen, der die "Green Loan
Principles" erfüllt und von einer grünen und projektbezogenen Due
Diligence Einschätzung - der sogenannten "Second Party Opinion" -
sowie einem projektbezogenen Rahmen für grüne Finanzierungen gestützt
wird.
Die Demonstrationsanlage wird Kunststoffabfälle, welche nicht für
das mechanische Recycling geeignet sind und ansonsten in der
Müllverbrennung landen, in eine wertvolle Ressource umwandeln. Die
Einsatzstoffe werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen
Entsorgungsunternehmen in Österreich bezogen und bestehen
hauptsächlich aus Polyolefinen. Beispiele für solche
Kunststoffabfälle sind Lebensmittelverpackungen, Plastikbecher,
"Coffee to go" Deckel und Süßwarenverpackungen. Durch das chemische
Recycling von Kunststoffen gewinnt die OMV einen reinen Rohstoff.
Daraus lassen sich wieder Basischemikalien und Kunststoffe in reiner,
neuwertiger Qualität für alle Arten von Anwendungen herstellen.
Darunter befinden sich auch Verpackungen für die
Lebensmittelindustrie und medizinische Produkte, die höchste
Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen müssen.
"Die ReOil®-Pilotanlage hat gezeigt, dass wir mit unserer
eigenentwickelten Technologie und unseren Anstrengungen in diesem
Bereich auf dem richtigen Weg sind. Wir sind überzeugt, dass
chemisches Recycling die verfügbaren mechanischen
Recyclingtechnologien ergänzen kann und eine nachhaltige und
profitable Lösung darstellt. Mit der Entscheidung zum Bau einer
Demonstrationsanlage gehen wir nun den nächsten Schritt in Richtung
Kreislaufwirtschaft und Reduktion unserer CO2-Emissionen", so Alfred
Stern, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor OMV
Aktiengesellschaft.
Die Anlage wird vollständig in den petrochemischen Standort der
Raffinerie Schwechat integriert und ermöglicht so der OMV den
optimalen Einsatz von Ressourcen, die maximale Effizienz sowie
höchste Arbeitssicherheitsstandards garantieren zu können. Rund 50
neue Arbeitsplätze werden damit geschaffen. Dies ist ein bedeutender
Schritt zur Entwicklung von ReOil® zu einer kommerziell tragfähigen,
großtechnischen chemischen Recyclingtechnologie mit einer
Verarbeitungskapazität von 200.000 t/Jahr bis zum Jahr 2026.
Wie die Pilotanlage wird auch die ReOil®-Demonstrationsanlage
vollständig ISCC PLUS zertifiziert sein. ISCC PLUS ist ein von allen
Stakeholdern anerkannter Nachhaltigkeitsstandard für recycelte und
biobasierte Materialien, welche Rückverfolgbarkeit entlang der
Lieferkette ermöglicht und bestätigt, dass Unternehmen Umwelt- und
Sozialstandards einhalten.
Gemeinsam mit Borealis strebt die OMV eine führende Rolle in der
Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen an. Durch die mechanischen und
chemischen Recyclingaktivitäten der Gruppe gehören die OMV und
Borealis bereits heute zu den ersten Akteuren der Branche, die den
Kreislauf für Kunststoffe schließen sowie ihren Kundinnen und Kunden
ein vollständiges Portfolio nachhaltiger Polyolefin Lösungen
anbieten.
Hintergrundinformation:
OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, sowie chemische Produkte
und Lösungskonzepte in verantwortlicher Weise und entwickelt
innovative Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft. Mit einem
Konzernumsatz von EUR 17 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund
25.000 (inkl. Borealis) im Jahr 2020 ist die OMV eines der größten
börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich
Exploration & Production verfügt die OMV über eine starke Basis in
Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales
Portfolio mit Mittleren Osten & Afrika, der Nordsee, Russland und
Asien-Pazifik als Kernregionen. 2020 lag die durchschnittliche
Tagesproduktion bei 463.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der
Produktion von Erdgas. Im Bereich Refining & Marketing betreibt die
OMV drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an
ADNOC Refining und ADNOC Global Trading, mit einer Gesamtkapazität
von mehr als 500.000 bbl/d. Das Unternehmen betreibt etwa 2.100
Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Die OMV verfügt über
Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland. Im Jahr 2020 hat die OMV
rund 164 TWh Erdgas verkauft. Im Bereich Chemicals & Materials ist
die OMV gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Borealis einer der
global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter
Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen
Basischemikalien, Pflanzennährstoffe und mechanisches Recycling von
Kunststoffen. Gemeinsam mit ihren zwei wichtigen Joint Ventures -
Borouge (mit der Abu Dhabi National Oil Company, ADNOC, in den
Vereinigten Arabischen Emiraten) und Baystar (mit Total, in den
USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf
der ganzen Welt. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der
OMV Unternehmensstrategie. Die OMV unterstützt den Übergang zu einer
CO2-ärmeren Wirtschaft und hat messbare Ziele für die Reduzierung der
CO2-Intensität und die Einführung neuer Energie- und petrochemischer
Lösungen festgelegt.
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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
OMV Aktiengesellschaft
Andreas Rinofner
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