APA ots news: UNIQA: Vorläufiges Ergebnis 2021 über Erwartungen - bereits angehobene Jahresprognose nochmals übertroffen
Ergebnis vor Steuern 2021 mit 382,3 Millionen Euro deutlich
über dem bereits erhöhten Zielwert von 330 bis 350 Millionen
Euro
Wien (APA-ots) -
* Verrechnete Prämien um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen
Euro gestiegen
* Combined Ratio von 97,8 auf 93,7 Prozent verbessert
* Konzernergebnis auf 314,7 Millionen Euro erhöht
* Dividendenvorschlag für 2021 von 0,55 Euro je Aktie
* Ausblick 2022
Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) hat die bereits im Juli 2021
einmal erhöhte und kommunizierte Jahresprognose von 330 bis 350
Millionen Euro Ergebnis vor Steuern nochmals deutlich übertroffen.
"Wir blicken auf ein ausnehmend erfolgreiches Jahr 2021 mit einem
exzellenten Geschäftsverlauf, einer sehr zufriedenstellenden
Profitabilitätsentwicklung und guten Ergebnissen in der Veranlagung
zurück. Trotz außerordentlich hoher Belastungen aus Großschäden und
Naturkatastrophen von über 300 Millionen Euro vor Rückversicherung
konnten wir unsere Combined Ratio auf 93,7 Prozent verbessern und
unseren Wachstumskurs, insbesondere durch die erfolgreich
abgeschlossene Integration der ehemaligen AXA-Gesellschaften in CEE,
fortsetzen", so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG.
Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group (inklusive
Sparanteile) stiegen im Jahr 2021 um 14,2 Prozent auf 6.358,0
Millionen Euro. Die verrechneten Prämien bei UNIQA Österreich
erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,1 Prozent auf
3.916,6 Millionen Euro. Bei UNIQA International stiegen die
verrechneten Prämien aufgrund der erstmaligen Integration der
AXA-Gesellschaften um 42,1 Prozent auf 2.423,3 Millionen Euro. Das
versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2021 aufgrund
der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen Schadenbelastung
um 167,2 Prozent auf 209,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis
erhöhte sich um 137,4 Prozent auf 588,0 Millionen Euro.
Dementsprechend versiebenfachte sich das Ergebnis vor Steuern von
UNIQA gegenüber dem Vorjahr auf 382,3 Millionen Euro.
Weiterhin im Fokus: Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit
"Unser Strategieprogramm UNIQA 3.0 - Seeding The Future, mit dem
klaren Ziel, Gesundheit und Wohlstand unserer Kund:innen spürbar zu
verbessern, zeigt bereits erste Erfolge. Wir wollen in allen 18
Märkten kundenorientierter und effizienter werden, um unsere
Profitabilität weiter zu verbessern. Das soll sich natürlich auch in
einer progressiven Dividendenpolitik widerspiegeln. Der Vorstand wird
der Hauptversammlung deshalb die Ausschüttung einer Dividende von 55
Cent je Aktie - 2019 und 2020 waren es jeweils 18 Cent je Aktie -
vorschlagen, wodurch wir wieder an die Vor-Corona-Zeit und das Niveau
des Geschäftsjahres 2018 mit 53 Cent je Aktie anknüpfen", so
Brandstetter weiter. Neben einer strikten Kostendisziplin und der
Transformation der Unternehmenskultur bleibt der Fokus auf
umfassenden Investitionen in Digitalisierung, IT und Data sowie dem
strategisch wichtigen Gesundheitsbereich. Ziel ist es, mit
innovativen Produkten und Dienstleistungen über die reine
Versicherung hinaus - insbesondere mit der Tochtergesellschaft SanusX
- langfristig zu einem holistischen Gesundheitsanbieter zu werden.
Darüber hinaus gibt es das klare Bekenntnis der Gruppe zur
Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen und zum Ziel der
Klimaneutralität bis 2040 in Österreich und 2050 international. UNIQA
ist eine strategische Partnerschaft - neben zahlreichen anderen
Kooperationen und Mitgliedschaften - mit dem führenden Klimanetzwerk
"Net Zero Asset Owner Alliance" eingegangen und hat sich damit zur
detaillierten Berichterstattung zu Fortschritten im Bereich der
nachhaltigen Veranlagung verpflichtet.
Ausblick für 2022
UNIQA hat in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass das
Kerngeschäft trotz Pandemie sehr widerstandsfähig ist. UNIQA rechnet
im Jahr 2022 mit unveränderten bzw. steigenden Prämien und geht von
einer Combined Ratio in etwa auf dem Niveau von 2021 aus. Aufgrund
des Geschäftsverlaufs im vergangenen Jahr, der Entwicklung und dem
Fokus der laufenden Optimierung des versicherungstechnischen
Ergebnisses und weiteren Umsetzungsschritten des Wachstumsprogramms
"UNIQA 3.0 - Seeding the Future" blickt UNIQA optimistisch in das
Jahr 2022.
Dieser Ausblick erfolgt unter den Annahmen, dass sich die
makroökonomischen Entwicklungen im Jahresverlauf nicht deutlich
verschlechtern, keine schwerwiegenden Verwerfungen auf Kapitalmärkten
eintreten und die Schäden aus Naturkatastrophen im Durchschnitt der
vergangenen Jahre liegen. Aufgrund der aktuell sehr angespannten
politischen Situation zwischen Russland und der Ukraine sind alle
Erwartungen für das Gesamtjahr 2022 mit hoher Unsicherheit behaftet.
Weitere Auswirkungen der politischen Krise auf die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung insbesondere in Europa, die
Einschätzung der künftigen EZB-Politik, die Reaktionen auf dem
Kapitalmarkt sowie die Inflationsentwicklung sind daher aktuell
schwer zu prognostizieren.
Vorläufige Konzernkennzahlen 2021 im Detail
Die gesamten verrechneten Prämien von UNIQA erhöhten sich 2021 -
unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung um 14,2 Prozent auf 6.358,0
Millionen Euro (2020: 5.565,3 Millionen Euro). Im Bereich der
Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen
erfreulichen Anstieg um 13,4 Prozent auf 6.207,8 Millionen Euro
(2020: 5.472,2 Millionen Euro).
UNIQA ist 2021 strategiekonform gewachsen: Die verrechneten
Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2021 um 15,9
Prozent auf 3.489,5 Millionen Euro (2020: 3.010,3 Millionen Euro). In
der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im
Berichtszeitraum um 5,0 Prozent auf 1.226,5 Millionen Euro (2020:
1.167,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sich die
verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 18,3 Prozent auf
1.642,0 Millionen Euro (2020: 1.387,5 Millionen Euro).
Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen
im vergangenen Jahr weniger stark als die abgegrenzten
Prämieneinnahmen um 11,1 Prozent auf 4.104,2 Millionen Euro (2020:
3.694,6 Millionen Euro).
Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und
Unfallversicherung verringerte sich 2021 trotz einer deutlichen
Belastung aus Naturkatastrophen und Großschäden aufgrund einer
günstigen Basisschadenentwicklung auf 61,3 Prozent (2020: 63,2
Prozent). Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen war dabei mit
rund 94 Millionen Euro (nach Rückversicherung) weit über dem
Durchschnitt der letzten Jahre. Vor allem im Bereich der
Kfz-Versicherung gab es allerdings rückläufige Schadenaufwände
aufgrund der geringeren Mobilität im Jahr 2021 in Zusammenhang mit
Covid-19. Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich
daher und aufgrund der gesunkenen Kostenquote auf Gruppenebene stark
auf 93,7 Prozent (2020: 97,8 Prozent).
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus
Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2021 um 5,2 Prozent
auf 1.648,5 Millionen Euro (2020: 1.566,4 Millionen Euro). Die darin
enthaltenen sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
verringerten sich um 1,9 Prozent auf 619,4 Millionen Euro (2020:
631,5 Millionen Euro). Im Rahmen des Innovations- und
Investitionsprogrammes sind Aufwendungen in Höhe von rund 60
Millionen Euro (2020: rund 62 Millionen Euro) angefallen.
Die Gesamtkostenquote - das Verhältnis der gesamten Aufwendungen
für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien
einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung - verringerte sich unter
anderem aufgrund der ersten Erfolge aus dem Kostenprogramm im
abgelaufenen Jahr auf 27,4 Prozent (2020: 29,4 Prozent).
Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (inklusive als
Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode
bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im
Geschäftsjahr 2021 um 2,4 Prozent auf 21.785,0 Millionen Euro (31.
Dezember 2020: 22.319,2 Millionen Euro).
Das Kapitalanlageergebnis stieg um 28,2 Prozent auf 648,0
Millionen Euro (2020: 505,4 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür
waren Realisate aus Aktienfonds, fest-verzinslichen Wertpapiere und
im geringeren Ausmaß Gewinne aus der Veräußerung von Immobilien.
Währungseffekte in Höhe von 8,8 Millionen Euro belasteten das
Kapitalanlageergebnis negativ.
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2021
aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen
Schadenbelastung um 167,2 Prozent auf 209,2 Millionen Euro (2020:
78,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich um 137,4
Prozent auf 588,0 Millionen Euro (2020: 247,6 Millionen Euro).
Dementsprechend versiebenfachte sich das Ergebnis vor Steuern von
UNIQA nahezu auf 382,3 Millionen Euro (2020: 57,1 Millionen Euro).
Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group
AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich auf
314,7 Millionen Euro (2020: 19,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je
Aktie stieg dadurch auf 1,03 Euro (2020: 0,06 Euro).
Das den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG
zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 146,5
Millionen Euro auf 3.303,6 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 3.450,1
Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von
zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch den Anstieg des
allgemeinen Zinsniveaus. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss
beliefen sich auf 19,7 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 24,8
Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme erreichte am 31. Dezember
2021 einen Wert von 31.547,8 Millionen Euro (31. Dezember 2020:
31.908,0 Millionen Euro).
Der durchschnittliche Stand an Mitarbeiter:innen der UNIQA Group
stieg 2021 aufgrund der Einbeziehung der ehemaligen
AXA-CEE-Gesellschaften auf 14.849 (2020: 13.408).
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen
dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung
stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA Group
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren
Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Rund 23.500
Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 18 Ländern
rund 15,5 Millionen Kundinnen und Kunden. In Österreich ist UNIQA mit
einem Marktanteil von über 21 Prozent der zweitgrößte
Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien,
Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien,
Russland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber
hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein
zur UNIQA Group.
Rückfragehinweis:
Natascha A. Smole
Pressesprecherin
UNIQA Insurance Group AG
Untere Donaustraße 21
A-1029 Wien
Mobil: +43 664 88827382
E-Mail: natascha.smole@uniqa.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom
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