Die Wirtschaftskammer Wien startet das Projekt "Zero Emission
Transport", bei dem sich Unternehmen dazu verpflichten,
emissionsfrei in den ersten und zweiten Bezirk einzufahren.
Wien (APA-ots) - Der Startschuss für großflächigen emissionsfreien
Gewerbeverkehr in Wien ist heute, Dienstag, gefallen: Mit dem
Pilot-Projekt "Zero Emission Transport" der Wirtschaftskammer Wien
beweisen Unternehmen, dass sie freiwillig ihren Beitrag zum
Klimaschutz leisten wollen.
"Als Bürgermeister bin ich stolz, dass Wien nicht nur eine der
lebenswertesten Städte der Welt, sondern genauso der Wirtschaftsmotor
Österreichs ist", sagt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig: "Und das
verdanken wir auch den zahlreichen Wiener Unternehmen, die gemeinsam
mit uns die notwendigen Schritte hin zur Klimaneutralität 2040 gehen.
Schon vor 25 Jahren haben wir als Stadt das erste Klimaschutzprogramm
beschlossen. Das Pilotprojekt Zero Emission Transport zeigt zum
wiederholten Mal, dass wir - die Politik, die Verwaltung, die
Sozialpartner und die Wiener Unternehmen - bei der Weiterentwicklung
unserer Stadt gemeinsam an einem Strang ziehen."
Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, unterstreicht
diese Zukunftsorientierung: "Wiens Unternehmen sind flexibel und
innovativ. Wir sehen daher vor allem die Chancen, die Green Economy
bietet. Und die Wirtschaft will auch einen Beitrag auf dem Weg zur
Klimaneutralität Wiens leisten. Ein wichtiger Baustein dabei ist der
Wirtschaftsverkehr. Mit dem Projekt Zero Emission Transport wollen
wir die Möglichkeiten aber auch die Herausforderungen eines
emissionsfreien Lieferverkehrs in der City sichtbar machen. Und Wiens
Unternehmen bei ihren Bestrebungen der Dekarbonisierung
unterstützen."
Zwtl.: Kontinuierliche Umstellung von Fuhrparks
Den Auftakt zu "Zero Emission Transport" machen 32 Unternehmen -
von großen Unternehmen bis zu kleinen Betrieben aus einer Vielzahl
unterschiedlicher Branchen. Sie verpflichten sich im Rahmen des
Projekts dazu, emissionsfrei in den ersten und zweiten Wiener
Gemeindebezirk einzufahren.
Zahlreichen Unternehmen ist dies bereits zu 100 Prozent möglich,
während andere zu Beginn des Projekts erst einen Teil ihrer Fahrten
emissionsfrei durchführen können. Das Ziel des zunächst auf drei
Jahre angesetzten Projekts ist es aber, dass alle teilnehmenden
Unternehmen durch kontinuierliche Umstellung ihres Fuhrparks eine
Quote von 100 Prozent erreichen.
Zwtl.: Ausweitung der Ladeinfrastruktur
Ein wichtiger Faktor dabei ist die Ladeinfrastruktur. Als
Unterstützung bietet die Wien Energie den Teilnehmern daher an,
E-Ladesäulen in Ladezonen ihrer Wahl zu installieren. So kann auch
die Zeit während der Ladetätigkeit zum Stromtanken genutzt werden und
Unternehmen haben eine E-Lademöglichkeit direkt vor Ort. Diese
Verbesserung der Ladeinfrastruktur und die Vorbildwirkung der
Teilnehmer auf dem Weg zu einer sauberen Stadt soll auch weitere
Unternehmen dafür begeistern, sich "Zero Emission Transport"
anzuschließen.
Die Fachhochschule des BFI Wien wird das Projekt laufend
evaluieren, um die Herausforderungen des emissionsfreien Transports
in einer Stadt zu identifizieren und Optimierungspotenziale zu
erkennen. Mit diesen Erkenntnissen werden auch die teilnehmenden
Unternehmen bei ihrer klimafreundlichen Transformation unterstützt.
Die bei Zero Emission Transport gewonnen Daten liefern auch die Basis
für eine weitere Entwicklung des klimaneutralen Wirtschaftsverkehrs
in Wien.
Zwtl.: Unternehmen aus Überzeugung dabei
Die größte Motivation der teilnehmenden Unternehmen sind laut
einer ersten Befragung der FH des BFI Wien der Wunsch nachhaltig zu
Wirtschaften sowie die Bestrebung, Umwelt und Klima zu schützen.
Eines der teilnehmenden Unternehmen ist die Österreichische Post AG.
"In Graz, Innsbruck und Salzburg haben wir bereits erfolgreich
gezeigt, dass eine CO2-freie Zustellung in Städten möglich ist. Daher
unterstützen wir die wichtige Initiative `Zero Emission TransportŽ
und treiben auch in Wien die grüne Logistik weiter voran. Bis Ende
2024 wollen wir im ersten und zweiten Bezirk unsere Zustellflotte so
umrüsten, dass wir alle Pakete, Briefe, Printmedien und
Werbesendungen auf der letzten Meile CO2-frei zustellen können. Bis
Ende 2025 werden wir sogar in ganz Wien CO2-frei zustellen", so Peter
Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post
AG.
Margarete Landertshammer, Geschäftsführerin des Sicherheits- und
Bewachungsdiensts Hel-Wacht nimmt ebenfalls aus Überzeugung teil:
"Mir liegen der erste und zweite Bezirk besonders am Herzen, da ich
hier aufgewachsen bin. Als Mutter ist es mir ein Anliegen, dass wir
unseren Kindern eine sichere und gesunde Zukunft übergeben. Daher
nehmen wir mit Freude am Projekt Zero Emission Transport teil, um zu
zeigen, dass jeder einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten
kann."
Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Unternehmen unter
[www.wko.at/wien/zet] (http://www.wko.at/wien/zet)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Wien
Michael Vorauer
Mediensprecher Präsident DI Walter Ruck
T.: +43 1 514 50 - 1476
M.: +43 664 403 01 91
E.: michael.vorauer@wkw.at
Stadt Wien
Johanna Teufel, BA
Mediensprecherin des Wiener Bürgermeisters
T.: +43 1 4000 81846
E.: johanna.teufel@wien.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom
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