Mallia sichert europäisches Patent für sCD83 zur Behandlung von Haarausfall und zur Wundheilung
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Mallia sichert europäisches Patent für sCD83 zur Behandlung von Haarausfall
und zur Wundheilung
11.06.2025 / 10:00 CET/CEST
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Mallia sichert europäisches Patent für sCD83 zur Behandlung von Haarausfall
und zur Wundheilung
* Neben der Behandlung von Haarausfall deckt das Patent auch die topische
und systemische Anwendung von sCD83 zur Wundheilung sowie zur Haar- und
Hautpflege ab
* Das Patent stärkt die Entwicklung einer neuartigen Therapie von Mallia
Therapeutics, welche lokale Entzündungen moduliert und
Haarfollikelstammzellen aktiviert
Erlangen, 11. Juni 2025 - Mallia Innovations GmbH gab heute bekannt, dass
das Europäische Patentamt (EPA) ein Patent für die Anwendung des löslichen
CD83-Proteins (sCD83) für Haarwachstum, Wundheilung sowie Haar- und
Hautpflege erteilt hat. Dieses Patent schützt die therapeutische und
kosmetische Anwendung von sCD83, das durch einen multimodalen
Wirkmechanismus ein starkes Potenzial zur Förderung des Haarwachstums
bewiesen hat.
Das europäische Patent Nr. 4.135.745 umfasst die lokale und systemische
Anwendung von sCD83 für therapeutische Haarwuchsanwendungen. Diese könnten
zur Behandlung von Erkrankungen wie androgenetischer Alopezie (AGA) und
Alopecia areata (AA) beitragen. Das Patent umfasst auch die therapeutische
Wundheilung, beispielsweise bei Patienten mit chronischen diabetischen
Wunden und schwer heilenden Wunden. Darüber hinaus umfasst das Patent die
kosmetische Verwendung von sCD83, was Menschen mit dem Wunsch nach volleren
Haaren und/oder längeren Wimpern helfen könnte. sCD83 wirkt über multimodale
Mechanismen: Es induziert eine entzündungshemmende Umgebung am Haarfollikel,
hemmt dessen Zelltod und stimuliert direkt die follikulären Stammzellen.
Dadurch wird neues Haarwachstum gefördert und die Haardicke gestärkt.
sCD83 wurde vor mehr als 20 Jahren von Mallia-Mitbegründer Prof. Dr.
Alexander Steinkasserer, Leiter der Abteilung für Immunmodulation am
Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg (FAU), als immunmodulierendes Molekül identifiziert. [1]
Seine Arbeit führte zur Entdeckung der wundheilenden Eigenschaften von sCD83
sowie zu der zufälligen Entdeckung seiner starken haarwuchsfördernden
Funktion. [2] Das Patent wurde der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg erteilt, und Mallia Innovations ist der exklusive
Lizenzträger.
"Die Patenterteilung ist ein wichtiger Meilenstein für Mallia und bestätigt
die Neuartigkeit unseres Ansatzes", sagte Prof. Dr. Alexander Steinkasserer,
Mitbegründer und Geschäftsführer von Mallia Innovations. "sCD83 hat das
Potenzial, als neuartige therapeutische und kosmetische Lösung für Menschen
mit Haarausfall oder chronischen Wunden entwickelt zu werden, oder für
Menschen, die sich einfach volleres Haar wünschen. Das Patent stärkt unsere
Entwicklungsaktivitäten, von therapeutischen Lösungen für Patienten bis hin
zu wissenschaftlich fundierten Kosmetikprodukten."
"Als Präsident bin ich nicht nur stolz auf die Innovationskraft der
Forschenden, sondern auch auf den Unternehmergeist an der FAU", fügte Prof.
Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg hinzu. "Unternehmen wie Mallia, die aus der
Forschungsumgebung der FAU heraus entstehen, sind ein wichtiger Teil des
Innovationsökosystems in der Metropolregion. Ich wünsche Professor
Steinkasserer mit seinem Unternehmen weiterhin viel Erfolg."
Präklinische Studien von Mallia haben gezeigt, dass die topische Anwendung
von sCD83 das Haarwachstum wirksam stimulieren kann, ohne systemische
Nebenwirkungen zu verursachen. Damit werden die Einschränkungen aktueller
Behandlungen überwunden, die mit Nebenwirkungen wie einer systemischen
Immunsuppression einhergehen können.
Über das lösliche CD83-Protein
Lösliches CD83 (sCD83) ist ein immunmodulierendes Protein, das derzeit für
die topische Behandlung von Haarausfall als MAL-856 und die Stimulation von
Haarwachstum als MAL-838 entwickelt wird. Das lösliche CD83-Protein, das
erstmals 2001 von Mallia-Mitgründer Prof. Dr. Steinkasserer identifiziert
wurde, hat entzündungshemmende Eigenschaften, indem es die Auflösung von
Entzündungen induziert, die Wundheilung fördert und neues Haarwachstum
unterstützt.2 Es hat sich gezeigt, dass sCD83 regulatorische T-Zellen
(Tregs) aktiviert, [3] die direkt mit Haarfollikeln interagieren und diese
aktivieren können. [4] Darüber hinaus hemmt sCD83 den Zelltod der
Haarfollikel und aktiviert direkt die follikulären Stammzellen, was zu neuem
Haarwachstum führt. Diese multimodale Wirkungsweise unterscheidet sCD83 von
anderen topisch angewandten Haarwuchsmitteln.
Bei topischer Anwendung gelangt sCD83 direkt zu den Haarfollikeln, dringt
aber nicht durch die Haut und wurde daher auch nicht im Blutkreislauf
nachgewiesen. Die Wirkung ist auf den lokalen Bereich beschränkt, was ein
großer Vorteil gegenüber systemischen Behandlungsmöglichkeiten ist, von
denen einige schwere Nebenwirkungen verursachen können.
Über Haarausfall
Hormonell bedingter Haarausfall bei Männern und Frauen (androgenetische
Alopezie oder AGA) ist die häufigste Form des Haarausfalls. Weltweit sind
mehr als 70% der Männer sowie 50% der Frauen jenseits der Menopause von
androgenetischer Alopezie betroffen. Weitere 147 Millionen Menschen leiden
an immunbedingtem, kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata oder AA [5],
[6]).
Die androgenetische Alopezie verläuft in der Regel graduell und ist auf
genetische und hormonelle Faktoren zurückzuführen. Bei Männern führt sie
häufig zu Geheimratsecken und Kahlheit am Oberkopf, bei Frauen zu schütterem
Haar im Scheitelbereich. Alopecia areata führt zu kreisrundem Haarausfall
auf der Kopfhaut, im Gesicht oder an anderen Körperstellen. Sie tritt auf,
wenn das Immunsystem "irrtümlich" Haarfollikel angreift, was zu
immunbedingtem Haarausfall führt.
Über Mallia
Die in Erlangen ansässige Mallia Innovations GmbH ist die
Holdinggesellschaft von zwei spezialisierten Tochterunternehmen und treibt
strategisch die Entwicklung und Vermarktung von kosmetischen Anwendungen und
biopharmazeutischen Therapien auf Basis des immunmodulierenden Proteins
sCD83 voran. Im Fokus von Mallia stehen Haarwachstum, Haarausfall sowie
weitere dermatologische Anwendungen, einschließlich Wundheilung.
Die Tochtergesellschaft Mallia Aesthetics GmbH konzentriert sich auf die
Entwicklung kosmetischer Produkte, um Haarwachstum anzuregen. Basierend auf
dem vielversprechenden, wissenschaftlich fundierten Inhaltsstoff MAL-838
werden innovative Kosmetik-Produkte für Fachleute und Endverbraucher
entwickelt und vermarktet.
Die Tochtergesellschaft Mallia Therapeutics GmbH fokussiert sich weiterhin
auf die klinische Entwicklung neuartiger Therapien für Patienten, die u.a.
an androgenetischer Alopezie oder Alopecia areata leiden. Der Ansatz von
Mallia Therapeutics beruht auf der wissenschaftlich nachgewiesenen
immunmodulierenden Wirkungsweise von sCD83, die von Mallia-Mitgründer Prof.
Dr. Alexander Steinkasserer seit fast 25 Jahren erforscht wird.1
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[1]info@mallia.com Dr. Regina Lutz / Katja Arnold
Tel.: +49 (0)89 210 228 0
E-Mail: [1]mallia@mc-services.eu
1. mailto:info@mallia.com
1. mailto:mallia@mc-services.eu
[1] Lechmann, M., Krooshoop, D. J., Dudziak, D., Kremmer, E., Kuhnt, C.,
Figdor, C. G., ... & Steinkasserer, A. (2001). The extracellular domain of
CD83 inhibits dendritic cell-mediated T cell stimulation and binds to a
ligand on dendritic cells. The Journal of experimental medicine, 194(12),
1813-1821. DOI: 10.1084/jem.194.12.1813
[2] Royzman, D., Peckert-Maier, K., Stich, L., König, C., Wild, A. B.,
Tauchi, M., ... & Steinkasserer, A. (2022). Soluble CD83 improves and
accelerates wound healing by the induction of pro-resolving macrophages.
Frontiers in Immunology, 13, 1012647. DOI: 10.3389/fimmu.2022.1012647
[3] Bock, F., Rössner, S., Onderka, J., Lechmann, M., Pallotta, M. T.,
Fallarino, F., ... & Zinser, E. (2013). Topical application of soluble CD83
induces IDO-mediated immune modulation, increases Foxp3+ T cells, and
prolongs allogeneic corneal graft survival. The Journal of Immunology,
191(4),
1965-1975. DOI: 10.4049/jimmunol.1201531
[4] Ali, N., Zirak, B., Rodriguez, R. S., Pauli, M. L., Truong, H. A., Lai,
K., ... & Rosenblum, M. D. (2017). Regulatory T cells in skin facilitate
epithelial stem cell differentiation. Cell, 169(6), 1119-1129. DOI:
10.1016/j.cell.2017.05.002
[5] Feinstein, R. P. (2022). Androgenetic alopecia.:
https://emedicine.medscape.com/article/1070167-overview
[6] Mostaghimi, A., Gandhi, K., Done, N., Ray, M., Gao, W., Carley, C., ...
& Sikirica, V. (2022). All-cause health care resource utilization and costs
among adults with alopecia areata: A retrospective claims database study in
the United States. Journal of Managed Care & Specialty Pharmacy, 28(4),
426-434: DOI: 10.18553/jmcp.2022.28.4.426
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