BERLIN (dpa-AFX) - Union und SPD wollen mit den deutschen Autobauern und ihren Zulieferern Wege aus der Krise suchen. Er werde zu einem industriepolitischen Dialog zur Zukunft der Automobilindustrie einladen, kündigte Kanzler Friedrich Merz nach Beratungen im Koalitionsausschuss an. Nicht nur die großen Hersteller, auch die Zulieferindustrie leide im Augenblick stark, sagte er. "Deswegen lege ich Wert darauf, dass hier auch die Zulieferindustrie - und das sind ja zum Teil mittelständische Unternehmen - dabei sind und mit uns diese Diskussion führen."
CSU-Chef Markus Söder betonte, man sei nicht bereit, Chinesen oder anderen Automobilmärkten die Zukunft zu überlassen. "Jeder muss wissen: Ohne Auto wird Deutschland industriell nicht funktionieren", betonte er.
Die Autobranche hat mit einer Absatzflaute, Konkurrenz aus China und dem Wandel zur E-Mobilität zu kämpfen. Dazu kommt der Zollstreit mit den USA. Einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY zufolge wurden innerhalb eines Jahres netto mehr als 50.000 Arbeitsplätze abgebaut. Hersteller wie Mercedes-Benz DE0007100000 und VW DE0007664039, aber auch die Zulieferer Bosch, Continental DE0005439004 und ZF haben Sparprogramme angekündigt./tam/DP/nas
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