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24.09.25 08:03:10

OTS: Kearney / Europa verliert Anschluss an USA und China / Neue Studie zu ...

Europa verliert Anschluss an USA und China / Neue Studie zu

Hightech-Investitionen

Düsseldorf (ots) - Europa hinkt im internationalen Vergleich deutlich hinterher

- zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der globalen Unternehmensberatung

Kearney. Zwischen 2019 und 2024 lagen die jährlichen Risikokapitalinvestitionen

in der EU bei durchschnittlich 68 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 110

Milliarden in Asien und 221 Milliarden in Amerika. Um global wettbewerbsfähig zu

bleiben, muss Europa jetzt entschlossen handeln.

Ob Künstliche Intelligenz, Cloud-Dienste oder Risikokapital: In diesen

strategischen Bereichen liegt Europa weiterhin hinter den USA und China zurück.

Das zeigt die aktuelle Studie "The Tipping Point for High-Tech Revisited: Can

Europe Catch Up?" der globalen Unternehmensberatung Kearney. Die Analyse warnt

zudem vor einer anhaltenden Risikokapitallücke, die das Wachstum zukünftiger

Technologiechampions in Europa gefährdet. Zwischen 2019 und 2023 meldete China

1,7-mal mehr Hightech-Patente als die USA und sogar 7,6-mal mehr als Europa.

Trotz ausgewählter Stärken steht Europa vor erheblichen Herausforderungen

Europa verfügt zwar über besondere Kompetenzen in der Hightech-Fertigung und bei

Nischentechnologien wie Industrieautomation oder Leistungshalbleitern, doch die

Verfügbarkeit von Risikokapital bleibt begrenzt. Die Zahl der Patentanmeldungen

im Hightech-Bereich liegt deutlich hinter anderen Regionen zurück, und in

Schlüsseltechnologien wie Batterien, Speicherlösungen und Cloud-Diensten ist

Europa schwach positioniert. Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen

unterstreichen zudem die strategische Bedeutung lokaler Produktionskapazitäten

und widerstandsfähiger Lieferketten.

"Das technologische Potenzial Europas steht außer Frage", so Arndt Heinrich,

Partner bei Kearney , "doch seine Fähigkeit, zu skalieren und wettbewerbsfähig

zu sein, möglicherweise schon. Trotz klarer Stärken in spezialisierten Sektoren

fehlt es Europa an finanzieller Schlagkraft, politischem Ehrgeiz und regionaler

Zusammenarbeit, um mit dem Tempo der USA und Chinas mitzuhalten."

Eine wachsende Kapitalkluft

Viele europäische Start-ups kämpfen bereits in der Frühphase mit

Finanzierungsproblemen, wie die Studie zeigt - ein Hindernis für Skalierung und

Marktdurchdringung. Diese Kapitallücke hat zur Dominanz amerikanischer und

chinesischer Unternehmen in zentralen Technologiefeldern beigetragen. Ohne

entschlossene Maßnahmen zur Schließung dieser Investitionslücke droht Europa bei

kritischen Technologien zunehmend von externen Lieferanten abhängig zu werden.

Auch bei der langfristigen Innovationsfähigkeit droht Europa ins Hintertreffen

zu geraten: Zwar sind die F&E-Investitionen der EU seit 2019 um 32 Prozent

gestiegen, doch die USA und China haben ihre Ausgaben im selben Zeitraum um 69

bzw. 54 Prozent erhöht.

Erforderliche Maßnahmen zur Stärkung der EU-Technologie

Hightech trägt acht Prozent zum globalen Bruttoinlandsprodukt bei - und sein

Einfluss reicht weit über diesen Anteil hinaus. Möglich wird das durch die

wachsende Zahl von Branchen, die auf Hightech-Komponenten angewiesen sind.

Hightech ist heute unverzichtbar für die Wertschöpfung in modernen

Gesellschaften. Ein Leben ohne Smartphones, softwaregesteuerte Fahrzeuge und

generative KI, die sich rasant in unseren Alltag integriert haben, ist kaum noch

vorstellbar.

"Das Jahr 2025 ist ein entscheidender Moment", warnt daher auch Kearney-Partner

Heinrich mit Blick auf Europa: "Ohne mutige Investitionen und koordinierte

Maßnahmen riskieren wir, langfristig von anderen abhängig zu werden - und zwar

bei den kritischsten Technologien." Doch mit den richtigen Weichenstellungen,

appelliert Arndt, könne Europa ein widerstandsfähiges, souveränes

Technologie-Ökosystem aufbauen, das seine industriellen Stärken widerspiegelt

und seine strategische Zukunft sichert.

Kearney empfiehlt daher folgende Handlungsfelder: Dazu zählen die Erhöhung von

Investitionen sowie die gezielte Gewinnung von Fachkräften durch

migrationspolitische Maßnahmen. Paneuropäische Initiativen können die

Hightech-Landschaft der EU durch die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen

stärken - inspiriert von erfolgreichen Modellen wie Airbus. Zudem sind höhere

F&E-Investitionen und eine stärkere europäische Zusammenarbeit in

Schlüsseltechnologien wie Halbleiter und KI-Infrastruktur entscheidend. Der

Ausbau lokaler Produktionskapazitäten soll die Abhängigkeit von globalen

Lieferketten verringern. Durch die Priorisierung industrieller Innovation und

die Schaffung eines wettbewerbsfähigen Investitionsrahmens kann Europa seine

Position im globalen Hightech-Markt festigen und nachhaltiges Wachstum fördern.

Über Kearney

Kearney ist eine der führenden globalen Unternehmensberatungen. Seit nahezu 100

Jahren vertrauen uns Führungsetagen, Regierungsstellen und gemeinnützige

Organisationen. Das Erfolgsrezept, um unseren Klienten zum Durchbruch zu

verhelfen? Unsere Mitarbeiter:innen mit ihren individuellen Interessen und

Stärken. Und unser Antrieb große Ideen nicht nur zu Papier zu bringen, sondern

auch umzusetzen.

http://www.de.kearney.com/

Pressekontakt:

Verena Herb

Director Marketing & Communications DACH

A.T. Kearney GmbH

Dreischeibenhaus1

40211 Düsseldorf

Tel.: +49 175 2659 363

mailto:verena.herb@kearney.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/15196/6123993

OTS: Kearney

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