MÜNCHEN (dpa-AFX) - 'Münchner Merkur' zu Merz/Ukraine
Putin will keinen 30-tägigen Waffenstillstand, aber sein Gegenvorschlag für Friedensgespräche in der Türkei zeigt, dass er sich unter Zugzwang sieht. Die Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler beendet die Zeit der europäischen Uneinigkeit über die richtige Ukraine-Politik. Vor allem die kindischen Eifersüchteleien zwischen Scholz und Macron waren drei Jahre lang eine Einladung an den Kreml, den europäischen Zusammenhalt zu testen. Der gemeinsame Besuch der vier Anführer Europas in Kiew kam drei Jahre zu spät, aber er wird von nun an den Fortgang des Ringens um den Frieden beeinflussen. Erst recht, wenn es wie jetzt am Wochenende gelingt, Trump ins Boot zu holen. Deutschland ist endlich in der Zeitenwende angekommen: Am ersten Tag der neuen Regierung ein neues Asyl-Regime an den Grenzen, an Tag vier Merz' Reise in die Ukraine. Gut so./yyzz/DP/zb