Bauspar-Neugeschäft der LBS Südwest legt um ein Drittel zu / Steigende
Zinsen unterstreichen Kernnutzen des Bausparens
Stuttgart (ots) - Die Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben im
ersten Halbjahr 2022 knapp 68.000 LBS-Bausparverträge über insgesamt 6,23 Mrd.
Euro abgeschlossen. Damit verzeichnet die LBS Südwest wieder eine leichte
Aufwärtsbewegung bei den Stückzahlen. Zugleich ist die vermittelte Bausparsumme
im Brutto-Neugeschäft um 35,9 % gestiegen. Das außerkollektive Kreditgeschäft
erzielte mit Darlehenszusagen über 1,23 Mrd. Euro einen deutlichen
Halbjahrs-Höchstwert. Der Marktanteil nach Netto-Bausparsumme hat im
Geschäftsgebiet im ersten Quartal 45,8 % erreicht (2021: 40,9 %).
Vielen Menschen wird aktuell bewusst, wie wichtig Sicherheit in der
Immobilienfinanzierung ist. Seit Jahresbeginn sind die Zinsen um etwa das
Dreifache gestiegen. "Wer kurz vor dem Immobilienerwerb steht, will seine
Finanzierung noch zügig unter Dach und Fach bringen. Wer davon träumt, sichert
sich jetzt noch günstige Konditionen für die Zukunft. Diese Trends spiegelt
unser Rekord-Neugeschäft von 6,23 Mrd. Euro in der ersten Jahreshälfte
eindrucksvoll wider", bringt es Stefan Siebert, Vorstandsvorsitzender der LBS
Südwest, auf den Punkt. "Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, dass
erstmals seit Jahren die Stückzahlen der neu vermittelten Bausparverträge wieder
steigen. Der noch geringe Zuwachs im ersten Halbjahr setzt sich im Juli deutlich
fort."
Alle Vertriebswege verzeichneten im ersten Halbjahr 2022 ein spürbares Plus. Der
LBS-Außendienst steuerte mit insgesamt 1,78 Mrd. Euro knapp ein Drittel zum
Brutto-Neugeschäft der LBS Südwest bei, die Sparkassen und BW-Bank vermittelten
eine Bausparsumme über insgesamt 2,60 Mrd. Euro. Einen besonders großen Zuwachs
von fast 54 % auf 1,68 Mrd. Euro verzeichnete das sogenannte
Gemeinschaftsgeschäft, bei dem die LBS-Handelsvertreter gemeinsam mit den
Sparkassen tätig sind.
Die gute Zusammenarbeit zwischen dem LBS-Vertrieb und den Sparkassen/der BW-Bank
in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gehört seit vielen Jahren zu den
Erfolgsfaktoren der LBS Südwest. "Unsere Kundinnen und Kunden schätzen es, einen
zentralen Ansprechpartner zu haben, der sie bei ihrer Immobilienfinanzierung
kompetent berät, unterstützt und für sie da ist", so Stefan Siebert.
Monatliche Belastung kann zur Herausforderung werden
Im historischen Vergleich sind die Zinsen derzeit noch immer moderat, doch
angesichts hoher Preise und damit höherer Finanzierungssummen hat ein
Zinsanstieg eine deutliche Veränderung der monatlichen Belastung für Eigentümer
zur Folge. Der Immobilienzins ist innerhalb eines Jahres um fast zwei
Prozentpunkte gestiegen. Bei einer Finanzierungssumme von 400.000 Euro bedeutet
dies eine Mehrbelastung von über 600 Euro im Monat. Bei einer Zinsbindung von
zehn Jahren sind das bei einer jährlichen Tilgung von zwei Prozent Mehrkosten
von rund 75.000 Euro.
Stefan Siebert: "Es wird insgesamt schwieriger, sich seinen Wohntraum zu
erfüllen, es ist aber nicht unmöglich. Vielleicht wird das neue Zuhause kleiner,
ist etwas älter oder liegt weiter außerhalb der Stadt in einer günstigeren
Region. Für viele, die bereits eine Immobilie besitzen, sieht es dagegen anders
aus. Für sie kann der Zinsanstieg zum Problem werden, wenn die Zinsbindung
ausläuft und die Restschuld neu finanziert werden muss, also bei der
Anschlussfinanzierung."
Mit neuer Tarifvariante günstige Zinsen sichern
Seit Anfang Juli bietet die LBS Südwest mit dem "ZukunftPlus" eine neue
Tarifvariante für den perspektivischen Finanzierungsbedarf an. Mit einem festen
Sollzins von 1,19 % (1,54 % eff. Jahreszins ab Zuteilung gem.
Preisangabenverordnung) sichern sich potenzielle Bauherren, Anschlussfinanzierer
und Modernisierer damit einen planbaren Finanzierungsbaustein zu festen
Konditionen. Gleichzeitig wird in der Sparphase gezielt Eigenkapital aufgebaut
und damit das Fundament für die eigenen vier Wände gelegt.
Kreditgeschäft mit Spitzenwert
Die Zusagen für Baudarlehen stiegen bei der LBS Südwest im ersten Halbjahr 2022
auf einen neuen Spitzenwert von 1,23 Mrd. Euro, ein Plus von 36,7 % gegenüber
dem Vorjahreszeitraum. Besonders positiv entwickelte sich das
Baufinanzierungsgeschäft bei den Sparkassen/der BW-Bank, die insgesamt ein
Zusagevolumen von 240 Mio. Euro für die LBS vermittelten. Im Gegenzug
vermittelte auch der LBS-Außendienst Darlehen in Höhe von 705 Mio. Euro aus
Sparkassen- und BW-Bank-Mitteln. "Hier kommt zum Ausdruck, dass die LBS Südwest
in ihrem Geschäftsgebiet für die Sparkassen und die BW-Bank der wichtigste
Partner im privaten Baufinanzierungsgeschäft ist", sagt Uwe Wöhlert,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LBS Südwest.
Die Kreditauszahlungen der LBS Südwest beliefen sich in den ersten sechs Monaten
2022 auf 983 Mio. Euro (+ 20,0 %). Einschließlich der durch Bauspardarlehen
abgelösten Kredite und der ausgezahlten Sparguthaben stellte die LBS ihren
Kunden sogar mehr als 2,16 Mrd. Euro zur Verfügung, die zu einem großen Teil in
die eigene Wohnimmobilie investiert wurden. Der Bestand an Baudarlehen erhöhte
sich per Ende Juni 2022 auf 11,82 Mrd. Euro (+ 6,4 %).
Auch Immobilienvermittlungen weiter positiv
"Aktuell sehen wir noch keine Trendwende am Immobilienmarkt, allenfalls eine
leichte Beruhigung der zuletzt stürmischen Aufwärtsentwicklung", sagt
Vertriebsvorstand Dr. Jörg Leitolf. Die Vermittlungen der LBS-Tochter LBS
Immobilien GmbH Südwest stiegen von Januar bis Juli 2022 noch einmal um 3,2 %
auf ein Objektvolumen von 545 Mio. Euro. Die LBS Südwest rechnet auch
mittelfristig nicht mit einem Einbruch auf dem etwas heiß gelaufenen Markt:
"Dazu ist die Schere zwischen Angebot und Nachfrage noch immer viel zu groß",
sagt Dr. Leitolf und verweist auf die seit Jahren zu niedrigen Neubauzahlen.
Angesichts großer Preissprünge und fehlenden Nachschubs bei den Baumaterialien
sowie knapper Handwerkerkapazitäten wird sich daran mittelfristig wenig ändern,
auch wenn die Politik auf Bundes- und Landesebene höhere Neubauzahlen als
wichtige Aufgabe identifiziert hat.
Ausblick
Der Rahmen für das Bausparen hat sich mit dem Zinsanstieg der vergangenen Monate
spürbar verbessert. Zinssicherung wird wieder zu einem wichtigen Thema jeder
Finanzierung - und damit auch der Bausparvertrag. Das gilt für den Erwerb der
eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses, genauso wie für die energetische
Ertüchtigung des Wohnungsbestandes. "Angesichts der angestrebten CO2-Neutralität
bis 2045 als auch der explodierenden Energiepreise wird dies eine der größten
Herausforderungen, vor der unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren und
Jahrzehnten steht", sagt Stefan Siebert.
Dabei können die Bausparkassen einen wichtigen Beitrag leisten. Viele
Bausparverträge, die in den vergangenen Jahren angespart wurden und heute
zuteilungsreif sind oder in naher Zukunft werden, sind beim aktuellen Zinsniveau
wieder sehr attraktiv. Allein bei der LBS Südwest erreicht in den kommenden 10
Jahren jährlich eine Bausparsumme von mehr als drei Milliarden Euro die
Zuteilungsreife und könnte für die energetische Sanierung eingesetzt werden.
Pressekontakt:
Kathrin Hartwig
LBS Landesbausparkasse Südwest
Telefon: 0711 183-2377
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OTS: LBS Südwest