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10.10.25 11:43:54

Anleihen: „Renditen bleiben in enger Handelsspanne“

Die politische Krise in Frankreich hat die europäischen Anleihemärkte in dieser Woche nur kurz beeinflusst. In den USA fehlen durch den Shutdown aktuelle Konjunkturdaten. Anlegerinnen und Anleger greifen zu Unternehmensanleihen, auch mit höheren Kupons.
 

10. Oktober 2025. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Während Aktien, Edelmetalle und Kryptowährungen momentan haussieren, bleiben die Rentenmärkte vergleichsweise ruhig. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen liegt am Freitagmittag mit 4,11 Prozent fast exakt auf dem Niveau der Vorwoche. Bei den zehnjährigen Bundesanleihen sieht es mit aktuell 2,68 Prozent ähnlich aus. Zu Wochenbeginn stieg die Rendite wegen der erneuten Regierungskrise in Frankreich zunächst auf rund 2,73 Prozent. Die für den heutigen Freitag angekündigte Ernennung eines neuen Premierministers durch Präsident Emmanuel Macron brachte jedoch schnell Entspannung an den Märkten. Auch der Rendite-Spread zwischen deutschen und französischen Anleihen hat sich nach einem kurzen Anstieg auf 96 Basispunkte bei jetzt nur noch 83 Basispunkten wieder normalisiert. 

Bearishe Positioierung am Rentenmarkt

Elmar Völker von der LBBW rechnet damit, dass die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen vorerst in einer Spanne zwischen 2,60 und 2,80 Prozent bleibt. Vor allem einen Ausbruch nach oben hält er aktuell für unwahrscheinlich. Als Begründung verweist er auf die „geringe Neigung der EZB zu einer weiteren geldpolitischen Lockerung“, auf die „eine moderat positive Tendenz andeutenden Frühindikatoren aus dem Euroraum“ und die „bearishe Positionierung der Marktakteure am Euro-Rentenmarkt“. Das liefere keine günstige Ausgangslage für einen anhaltenden Rentenkursaufschwung. „Vielmehr dürfte die Tendenz überwiegen, Phasen der Kurserholung relativ zügig für Gewinnmitnahmen zu nutzen“, vermutet der Renten-Spezialist.

Fehlende Daten und politischer Druck

In den USA fehlen derzeit aussagekräftige Indikatoren zur weiteren Zinspolitik der Notenbank. „Der Zeitpunkt der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten steht weiter in den Sternen, solange der Government Shutdown anhält“, erklärt Völker. Das in dieser Woche veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung zeigt, wie stark die Erwartungen hinsichtlich Inflationsentwicklung und Höhe des neutralen Zinsniveaus im Rat auseinandergehen. Die Fed hatte die Leitzinsen im September reduziert. 

Bis Ende 2026 sind nach Berechnung der Deutschen Bank via Fed Funds Futures kumuliert rund 110 Basispunkte an weiteren Senkungen eingepreist. Für Tim Oechsner von der Steubing AG ist die Entwicklung des zuletzt sehr fragilen Arbeitsmarktes ausschlaggebend für die nächsten Zinsschritte. Dabei sieht sich die Notenbank mit anhaltenden Forderungen der US-Regierung konfrontiert. „Aktuell steht die Fed seitens Trump unter Druck, die Geldpolitik schnell zu lockern“, erklärt Oechsner.

Grenke Leasing-Anleihe wird nachgefragt

Von den Unternehmensanleihen stehen Bonds großer deutscher Firmen weiter im Fokus. Gekauft werden laut Oechsner Anleihen von ENBW (XS2942479044), Bayer (XS2630111719) und Siemens (XS1955187775). Auch eine bis 2028 laufende Anleihe von Grenke Leasing mit einer Rendite von 3,7 Prozent stößt auf Interesse (XS3175869737).

Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank meldet abseits des Mainstreams Käufe der 2039 fälligen Anleihe der New South Wales Treasury Corp. (AU3SG0003270). Der in AUD notierende Bond ermöglicht aktuell eine Rendite von 5,3 Prozent. Ebenfalls stark nachgefragt war eine neue Anleihe der DEAG Deutsche Entertainment mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Kupon von 7,75 Prozent (NO0013639112). „Die Zeichnung wurde am Mittwoch vorzeitig beendet“, berichtet Daniel.

Gregor Daniel

Von Thomas Koch, 10. Oktober 2025 © Deutsche Börse AG

Über den Autor

Thomas Koch ist CEFA-Investmentanalyst, Investmentspezialist für strukturierte Produkte und geprüfter Zertifikateberater. Seit Anfang 2006 beschäftigt er sich als freier Journalist mit dem Geschehen an den Kapitalmärkten.
Feedback und Fragen an redaktion@deutsche-boerse.com

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