VHV Gruppe mit starkem Geschäftsjahr 2021
Hannover (ots) -
- Konzernergebnis von 291 Mio. Euro - bisher bestes Ergebnis der
Unternehmensgruppe
- Gruppe wächst im Komposit - wie Lebengeschäft - Zahl der Verträge steigt -
Marktanteile erhöht
- 1. Quartal 2022 positiv verlaufen
- Vorstandschef Reuter: "Die VHV Gruppe ist heute so leistungsstark und solide
wie noch nie in ihrer jüngeren Geschichte aufgestellt" - Übergabe an
Nachfolger Thomas Voigt
- Belastungen nehmen wegen des Kriegs in der Ukraine und der Inflation zu
Die VHV Gruppe hat das Geschäftsjahr 2021 nach einem sehr positiven
Geschäftsverlauf erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen konnte bei allen
relevanten Kennziffern zum Teil deutlich zulegen. Die VHV Gruppe erreichte 2021
trotz erheblicher Herausforderungen infolge der Pandemie sowie Belastungen durch
Großschäden ein Konzernergebnis von 291 Millionen Euro (Vj.: 183 Mio.) nach
substanzstärkenden Maßnahmen in Höhe von 51 Millionen Euro. Zugleich konnte die
VHV Gruppe ihre Vertragszahlen und Bruttobeiträge auf Konzernebene sowie in
ihren beiden Kerngeschäftsfeldern, dem Leben- und Kompositgeschäft, weiter
steigern. In beiden Bereichen hat das Unternehmen wichtige Zwischenziele in
seiner dynamischen Transformation hin zu einem digitalen
Versicherungsunternehmen erreicht.
Der Kompositbereich konnte bei den Vertragszahlen und den verdienten
Bruttobeiträgen erneut stärker als der Markt wachsen. Zu diesem Erfolg haben
alle Sparten beigetragen, das Kfz-Versicherungsgeschäft als Hauptgeschäft des
Bereichs, aber auch das private und gewerbliche Sach- und Haftpflichtgeschäft,
sowie die Technischen Versicherungen und die Kredit- und Kautionsversicherung.
Im Leben-Bereich konnte das Unternehmen seine Vertragszahlen und den laufenden
Beitrag im Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr steigern und ist im Bestand mit
seinen Vertragszahlen und dem laufenden Beitrag marktüberdurchschnittlich
gewachsen. Dazu trugen maßgeblich die effizienten Strukturen, die niedrigen
Kostenquoten und eine hohe Kundenzufriedenheit bei.
Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe, sagte: "Die VHV Gruppe blickt
auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Wir konnten in allen Bereichen sehr
gute Ergebnisse erzielen und darüber hinaus unsere Substanz weiter stärken. Die
VHV Gruppe ist heute so leistungsstark und solide wie noch nie in ihrer jüngeren
Geschichte aufgestellt. Dabei stehen neben der Qualität unserer Produkte und
geringen Kosten insbesondere eine stetige Optimierung unserer Prozesse sowie ein
bestmöglicher Service für unsere Kunden im Mittelpunkt."
Thomas Voigt, Mitglied des Vorstands der VHV Gruppe und CEO der VHV Allgemeine,
der am 1. Juni die Nachfolge von Uwe Reuter als CEO der VHV Gruppe antritt,
sagte: "Die VHV Gruppe ist auf einem sehr guten Weg. Mit unserem langfristig
angelegten Fitnessprogramm sowie der klaren und mit Erfolg umgesetzten
langfristigen Strategie haben wir die Substanzstärke und die Beweglichkeit der
VHV Gruppe seit über einem Jahrzehnt nachhaltig gestärkt. Auf dieser Basis
stellen wir aus eigener Kraft wichtige Weichen für unsere Zukunft, etwa durch
unsere auch in den Pandemiejahren nach Plan verlaufenden, anspruchsvollen
Digitalisierungsprojekte. All das ist kein Selbstzweck, sondern die Grundlage
dafür, dass wir für unsere Kundinnen und Kunden, Maklerinnen und Makler sowie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein verlässlicher und leistungsstarker Partner
sein können. Verbunden mit unserer Veränderungsfähigkeit, die eine wichtige
Kernkompetenz in einer Welt darstellt, die sich immer schneller ändert, wollen
und können wir auch zukünftig den sich wandelnden Bedürfnissen der
Verbraucherinnen und Verbraucher schnell, flexibel und leistungsstark gerecht
werden. Dabei sind wir uns im Klaren darüber, dass die Belastungen von außen
infolge des Ukraine-Krieges, der sich entwickelnden Inflation und den daraus
resultierenden starken Preissteigerungen deutlich zugenommen haben. Die VHV
Gruppe kann damit umgehen, wie wir oft bewiesen haben, wir werden aber sehr
aufmerksam sein."
Das Konzernergebnis betrug im Geschäftsjahr 2021 291 Millionen Euro nach
substanzstärkenden Maßnahmen (Zuführung zu Schwankungsrückstellung +51 Mio.
Euro). Darüber hinaus wurde das Kapital der VHV Stiftung um 20 Millionen Euro
auf 70 Millionen Euro erhöht. Auf Gruppenebene stiegen die Zahl der
Versicherungsverträge um 3,3 Prozent auf 12,33 Millionen Stück (Vj.: 11,94 Mio.)
und die verdienten Beiträge um 3,0 Prozent auf 3,62 Milliarden Euro (Vj.: 3,51
Mrd.).
Der Kapitalanlagebestand stieg um 2,0 Prozent auf 17,38 Milliarden Euro (Vj.:
17,03 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis auf 537,1 Millionen Euro (Vj.: 527,1
Mio.). Insgesamt konnten die haftenden Eigenmittel einschließlich der
Schwankungsrückstellungen auf 3,34 Milliarden Euro (Vj.: 3,01 Mrd.) erhöht
werden. Damit zählt die VHV Gruppe bei dieser für die Solidität des Unternehmens
wichtigen Kennzahl zu den am solidesten finanzierten Versicherern in Deutschland
und in Europa.
Standard & Poor's bestätigt heute erneut das Rating A+ mit stabilem Ausblick für
die VHV Gruppe. Ausschlaggebend für das Rating war insbesondere die Kapital- und
Ertragsstärke der VHV Gruppe. Sie erhielt die Bestnote AAA. Hierzu tragen nach
Beurteilung von S&P maßgeblich die starken, nachhaltigen
versicherungstechnischen Ergebnisse der VHV Allgemeine und das vorteilhafte
Risiko-/Rendite-Profil im Bereich Leben der Hannoversche bei. Ebenfalls positiv
wirkte sich die Struktur als Versicherungsverein aus, da die Gewinne zu 100
Prozent zur langfristigen Erfüllung der Kundenansprüche im Konzern verbleiben.
Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch die VHV
Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren Vertragsbestand um 3,1
Prozent auf 10,76 Millionen Stück (Vj.: 10,43 Mio.) ausbauen und ihre
Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro (inkl. übernommenes
Geschäft) (Vj.: 2,36 Mrd.) steigern. Im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen
die Beitragseinnahmen um 3,5 Prozent von 2,23 Milliarden Euro auf 2,30
Milliarden Euro. In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung,
erhöhte sich die Zahl der Verträge um 3,5 Prozent auf 7,87 Millionen Verträge
(Vj.: 7,60 Mio.). Der verdiente Beitrag stieg um 1,6 Prozent auf 1,52 Milliarden
Euro (Vj.: 1,50 Mrd.). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine
Versicherung AG betrug 80,3 Prozent (Vj.: 73,6 %). Die Combined Ratio des
Unternehmens betrug 89,0 Prozent (Vj.: 86,0 %). Die Substanz der VHV Allgemeine
zeigt sich in der Schwankungsrückstellung, die jetzt insgesamt 1,01 Milliarden
Euro beträgt (Vorjahr 960,39 Mio. Euro).
Im Leben-Geschäft der Hannoversche Lebensversicherung AG stiegen die
Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 1.065,1 Millionen
Euro (Vj.: 1.038,6 Mio.), die Anzahl der Verträge stieg um 2,2 Prozent auf
1.095,8 Tausend Verträge (Vj.: 1.072,0 Tsd.). Der Anteil von
Risikolebensversicherungen am Gesamtbestand lag dabei bei über 70 Prozent in
Bezug auf die Anzahl der Verträge. Insgesamt hat das Unternehmen einen
Kapitalanlagenbestand von 10,47 Milliarden Euro verwaltet (Vj.: 10,54 Mrd.). Die
Kostenquoten gehören nach wie vor zu den besten im Markt: Die
Verwaltungskostenquote betrug 1,24 Prozent (Vj.: 1,31 %), die
Abschlusskostenquote 4,22 Prozent (Vj.: 4,03 %). Eine der niedrigsten
Stornoquoten im Markt von 2,0 Prozent (Vj.: 2,1 %) dokumentiert das hohe
Kundenvertrauen in die Hannoversche Leben. Das schlägt sich auch in den
aktuellen Bewertungen der Ratingagenturen nieder. Standard&Poor's bestätigt ganz
aktuell das Rating A+ für die Hannoversche und die Ratingagentur Assekurata
vergab ebenfalls heute im elften Jahr in Folge die Bestnote A++ (exzellent)
aufgrund der Analyse von Sicherheit, Erfolg, Kundenorientierung sowie
Wachstum/Qualität am Markt.
Ausblick 2022
Das erste Quartal 2022 ist bei der VHV Gruppe positiv verlaufen. Zu der weiteren
Entwicklung lässt sich angesichts der aktuellen Unwägbarkeiten in den Märkten
und möglicher Auswirkungen auf das Verhalten der Verbraucherinnen und
Verbraucher eine verlässliche Prognose seriös nicht geben. Die VHV Gruppe ist
vorsichtig zuversichtlich, auch unter den nochmals erschwerten Umständen, die
positive Entwicklung fortsetzen zu können, geht aber davon aus, dass die
eigentlichen gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der neu eingetretenen
Belastungen erst im Lauf der nächsten Quartale deutlich werden.
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Martina Westholt
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OTS: VHV Gruppe