Deutsche Rohstoff AG: Reaktion auf COVID-19 Pandemie
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DGAP-Ad-hoc: Deutsche Rohstoff AG / Schlagwort(e): Stellungnahme
Deutsche Rohstoff AG: Reaktion auf COVID-19 Pandemie
06.04.2020 / 14:39 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
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Deutsche Rohstoff AG: Reaktion auf COVID-19 Pandemie
Anpassung Fördermengen/Rücknahme der Prognose/Dividende wird überprüft
Mannheim. Die Deutsche Rohstoff AG sieht sich für die aktuelle COVID-19
Krise und das Marktumfeld im Öl- und Gasbereich gerüstet. Der Konzern
verfügt über ausreichend liquide Mittel, um die gegenwärtige Krise zu
meistern. Wie berichtet, standen Ende 2019 im Konzern rund 85 Mio. EUR zur
Verfügung. Im Januar 2020 erfolgte aus diesen Mitteln die Teilrückführung
der Anleihe 16/21 in Höhe von rund 16 Mio. EUR. Weitere nennenswerte
kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen nur bei Cub Creek, da hier noch ein
Teil der Bohrkosten aus dem vergangenen Jahr beglichen werden muss. Dem
stehen aber auch die Erlöse aus der Öl- und Gasförderung gegenüber.
Der Konzern reagiert mit verschiedenen Maßnahmen auf die derzeitigen sehr
niedrigen Öl- und Gaspreise:
* Anpassung der Produktion an die Marktsituation: Aufgrund der guten
Liquiditätsausstattung und der technischen Durchführbarkeit ist es
problemlos möglich, die Produktion der eigenständig betrieben
Erdölförderanlagen zu drosseln und später wieder hochzufahren. In der
vergangenen Woche hat Cub Creek beschlossen, die Ölproduktion zunächst
bis Ende Juni 2020 auf 1.000 bis 1.500 Barrel/Tag zu limitieren. Das
sind rund 15 bis 25% des eigentlich geplanten Fördervolumens.
Gegebenenfalls könnte die Produktion auch komplett gestoppt werden,
falls die Abnehmer kein Öl mehr annehmen. Eine solche Möglichkeit wird
derzeit in Teilen der USA diskutiert, da die Lagerbestände bereits sehr
hoch sind und nur noch geringe Kapazitäten bestehen, sie weiter
aufzustocken.
* Die Absicherungsgeschäfte auf Öl ("Hedgebuch"), die bei Elster Oil & Gas
für 2020 abgeschlossen worden waren, wurden bei einem WTI-Ölpreis von 22
USD aufgelöst. Dabei ist ein Ertrag in Höhe von rund 1,8 Mio. USD
entstanden. Die entsprechenden Absicherungen bei Cub Creek bestehen
weiter. Das Management hat beschlossen sie aufzulösen, falls der Ölpreis
unter 20 USD/Barrel fällt. Für diesen Fall würde ein Ertrag auf Basis
der aktuellen Terminkurve von rund 11 Mio. USD anfallen.
* Sowohl bei den laufenden Kosten der Produktion als auch bei den
administrativen Kosten werden aktuell Einsparpotentiale identifiziert
und realisiert. Für die kommenden sechs Monate werden ab sofort für das
Management aller Konzerngesellschaften die Gehaltszahlungen um 25%
reduziert.
* Cub Creek hat die Entscheidung, den Knight-Bohrplatz zu entwickeln,
zunächst auf Juni verschoben.
Aus den obengenannten Maßnahmen ergeben sich wesentliche Effekte auf die
Planung für Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis im Jahre 2020. Derzeit lässt
sich nicht abschätzen, wie sich die geförderten Mengen und die Ölpreise
entwickeln werden. Der Vorstand nimmt daher die Prognose für 2020 zurück.
Eine neue Prognose kann erst dann veröffentlicht werden, wenn die
wirtschaftlichen Konsequenzen der aktuellen Pandemie deutlich besser
abzusehen sind und sich die Ölpreise stabilisiert haben. Eine Aussage zur
Dividende kann derzeit ebenfalls nicht getroffen werden. Es ist aber
wahrscheinlich, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine
deutlich geringere Dividende als in den Vorjahren vorschlagen werden oder
sogar eine Aussetzung der Dividende empfehlen. Eine Entscheidung darüber
wird bis zur Veröffentlichung der endgültigen Jahreszahlen am 11. Mai 2020
getroffen werden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Rohstoff AG haben beschlossen, bis zu
25 Mio. USD der freien Liquidität in ein Portfolio von Öl- und Gasaktien und
-anleihen sowie zu einem kleineren Teil in Goldaktien zu investieren. Das
Management will damit die historisch niedrigen Bewertungen bei Ölaktien und
die nach Ansicht des Unternehmens hervorragenden Aussichten der
Goldunternehmen und deren ebenfalls niedrige Bewertung nutzen. Jedes
Investment wird anhand der geologisch-technischen Kompetenz des Unternehmens
intensiv geprüft und nachverfolgt.
Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff sagte: "Unsere Produktion läuft
problemlos, wir halten es allerdings für sinnvoll, bei den gegenwärtigen
Preisen so wenig wie möglich zu produzieren, da wir für das 2. Halbjahr
wieder steigende Preise erwarten. Generell wollen wir unsere liquiden Mittel
soweit wie möglich schonen, um für eine mögliche längere Durststrecke
gerüstet zu sein.
Was neue Investitionen angeht, halten wir Investitionen in ausgewählte
Unternehmen derzeit für schneller und zielführender als den Kauf von
Flächen. Wir verfügen über hervorragende interne Kompetenz, um gute Projekte
und Unternehmen herausfiltern zu können. Wir prüfen gleichwohl auch den
klassischen Kauf von Flächen und Produktion, gehen aber davon aus, dass sich
ein Abschluss in diesem Bereich eher in einem Sechs- bis Zwölfmonatszeitraum
realisieren lässt. Erfahrungsgemäß zögern mögliche Verkäufer bei niedrigen
Ölpreisen zu verkaufen und warten, bis die Preise wieder steigen. Allenfalls
Unternehmen in Not verkaufen größere Pakete. In diesen Fällen ist aber in
der Regel die Qualität schlecht oder die Konkurrenz groß."
Zur Definition des Begriffs EBITDA verweisen wir auf die Homepage der
Deutsche Rohstoff AG unter http://rohstoff.de/apm/.
Mannheim, 6. April 2020
Die Deutsche Rohstoff identifiziert, entwickelt und veräußert attraktive
Rohstoffvorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Der Schwerpunkt
liegt in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA. Metalle
wie Gold, Kupfer, Seltene Erden, Wolfram und Zinn runden das Portfolio ab.
Weitere Informationen unter www.rohstoff.de
Kontakt
Deutsche Rohstoff AG
Dr. Thomas Gutschlag, CEO
Tel. +49 621 490 817 0
info@rohstoff.de
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Unternehmen: Deutsche Rohstoff AG
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E-Mail: gutschlag@rohstoff.de
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