GBC hat die Aktie der Twintec AG erstmals ausführlich analysiert und sieht Potenzial für deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Der Wert wurde als Kauf eingestuft mit einem Kursziel von 1,65 Euro.
Die Anforderungen an den Emissionsausstoß von Fahrzeugen werden sich nach Meinung von GBC auch in den kommenden Jahren immer weiter verschärfen, entsprechende Gesetze gebe es in der EU, aber auch in China und den USA. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben aus Sicht der Analysten einen großen Einfluss auf das Geschäftsmodell der Twintec AG.
Wegen dem Markttrend zu SCR-Systemen (Selektive Catalic Reduction) habe Twintec das Geschäftsmodell erweitert und das Produktportfolio mit der Übernahme der Baumot AG um ein eigenes SCR-System ergänzt, das auf Grund seines technischen Niveaus die derzeit höchste Normstufe EURO 6 (PKW), Euro VI (LKW), Stage IV (Off-Road-Fahrzeuge) erreiche.
Im 1. HJ 2014 habe die Baumot AG einen Umsatzanteil in Höhe von 7,5 Mio. Euro beigesteuert, wovon 5,9 Mio. Euro auf den Bereich Non-Road-Fahrzeuge entfallen seien. Die Konzentration auf schwere Fahrzeuge wie Landmaschinen, Baumaschinen oder Busse, gehöre seit der Übernahme der Baumot AG zur Kernausrichtung der Twintec AG, da in diesem Bereich die Wettbewerbsintensität geringer und die Wachstumschancen höher seien als etwa im PKW-Bereich.
Insgesamt hätten die Umsatzerlöse im 1. HJ 2014 bei 14,84 Mio. Euro gelegen. Dabei würden die Kostensenkungen der vergangenen Jahre ihre positive Wirkung zeigen, das EBITDA habe mit 1,17 Mio. Euro erstmalig seit vielen Perioden wieder im positiven Bereich gelegen.
Für die kommenden Jahre geht GBC für die Twintec AG von deutlichen Umsatzsteigerungen aus. Bereits für 2014 sei vor dem Hintergrund der Übernahme der Baumot AG ein Umsatzsprung auf 27,00 Mio. Euro zu erwarten. Bis 2016 rechnen die Analysten mit einem weiteren Anstieg auf 35,00 Mio. Euro. Dabei solle insbesondere das OEM-Geschäft im Non-Road-Segment eine tragende Wachstumsrolle spielen (Stage V), während GBC für das EU-Retrofit und das Beschichtungsgeschäft stabile Umsatzzahlen erwartet.
Ergebnisseitig seien vor dem Hintergrund der steigenden Umsatzerlöse deutliche Skaleneffekte zu erwarten. Bereits in 2014 geht das Researchhaus vom Erreichen des Turnaround und einem positiven EBITDA in Höhe von 1,50 Mio. Euro aus. Bis 2016 solle ein Wert von 3,50 Mio. Euro erreicht werden.
Im Rahmen eines DCF Modells sehen die Analysten den fairen Wert bis Ende 2016 bei 1,65 Euro, im Anschluss seien aufgrund des dann potenziell deutlich höheren Umsatz- und Ergebnisniveaus noch merklich ambitioniertere Kurspotenziale möglich. Das Urteil lautet KAUFEN.
(Quelle: Aktien-Global-Reseachguide)
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