ROM/TURIN (dpa-AFX) - Der italienische Rüstungskonzern Leonardo IT0003856405 und sein deutscher Partner Rheinmetall DE0007030009 drohen beim Bieterrennen um die Rüstungssparte von Iveco NL0015000LU4 offenbar den Kürzeren zu ziehen. Das Konsortium um die Italiener und den deutschen Dax DE0008469008-Konzern habe in der ersten Bieterrunde das niedrigste Gebot abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der mögliche Verkaufspreis dürfte mit der großen Nachfrage nach Rüstungsbeteiligungen auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro angeschwollen sein, hieß es von den Quellen weiter.
Konkurrenten der italienisch-deutschen Allianz sind demnach die Czechoslovak Group und der französisch-deutsche Panzerbauer KNDS. Leonardo, Rheinmetall und Czechoslovak Group wollten gegenüber Bloomberg kein Statement zu den Informationen abgeben.
Im Februar hatte Iveco eine mögliche Trennung vom Rüstungsgeschäft angekündigt. Dass Leonardo und Rheinmetall zu den Interessenten gehören, hatte sich bereits im März abgezeichnet. Die beiden Partner halten an ihrem Gemeinschaftsunternehmen mit Hauptsitz in Rom jeweils 50 Prozent der Anteile. Die Gründung war im vergangenen Oktober bekanntgegeben worden. Es soll Schützenpanzer und Kampfpanzer sowie Spezialfahrzeuge zum Brückenlegen fertigen./men/tih
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