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25.09.25 13:53:12

Gold: Pausentaste für die Rekordjagd

Von weiterem Auftrieb für Gold, Silber und Platin berichtet Rohstoffanalyst Michael Blumenroth, der die Woche im Handel mit Edelmetallen zusammenfasst.
 

25. September 2025. FRANKFURT (Xetra-Gold). Fast hätte ich auch in dieser Woche wieder eine runde Zahl als Überschrift nehmen können, aber für die 3.800 US-Dollar je Unze hat es in dieser Woche dann doch noch nicht gereicht. Nichtsdestotrotz ging die Rallye der Goldpreise zu Wochenbeginn mit einer erstaunlichen Dynamik in eine neue Runde. Den Grundstein hierfür dürften die Käufer von Gold ETCs gelegt haben, wobei der Auslöser des jüngsten Kursschubs die Wiederaufnahme der Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed am vergangenen Mittwoch sowie die Erwartung weiterer zukünftiger Senkungen gewesen sein dürfte. Bereits am Freitag vergangener Woche erwarben Anleger rund 861.000 Unzen an Gold ETCs im Gegenwert von rund 3,2 Mrd. US-Dollar, die stärksten Käufe an einem einzelnen Tag seit Januar 2022.

Kaufinteresse treibt auch Silber- und Platinpreise

Netto stieg der Bestand an Gold-ETCs seit Jahresbeginn um rund 12,4 Mio. Unzen auf 95,8 Mio. Unzen. Auch zu Beginn dieser Woche setzte sich das Kaufinteresse weiter fort. Im Übrigen strahlte die Rallye auch auf die Silberpreise (14-Jahres-Hoch) und Platinpreise (Elf-Jahres-Hoch) aus. Die Edelmetalle stiegen dabei trotz wieder etwas ansteigender Renditen und eines etwas festeren US-Dollars an. Einige Trendfolger, das sind die Marktakteure, die dann in Märkte einsteigen, wenn sie einen Trend zu identifizieren glauben, sollten zu Beginn dieser Woche auf den fahrenden Zug aufgesprungen sein.

Vielleicht sollte man aber die Kirche etwas im Dorf lassen: Marktbewegungen, die sehr dynamisch vonstattengehen, liefern häufig Korrekturpotenzial, wenn es zu ersten Gewinnmitnahmen kommt. Mit einem Kursanstieg von mehr als zwölf Prozent innerhalb von 25 Handelstagen deutet einiges darauf hin, dass zur Wochenmitte die ersten Marktakteure ihre Kursgewinne, nun ja, versilbert haben.

Gold in US-Dollar mit Wochengewinn

Notierten die Goldpreise am Donnerstagmorgen vergangener Woche noch bei 3.655 US-Dollar, setzten sie zunächst noch gleichtägig auf 3.628 zurück. Nachdem die Notierungen dann bis zum Wochenschluss bereits auf 3.685 angestiegen waren, erzielten die Goldpreise am Montag und Dienstag ein Rekordhoch nach dem anderen, bis schließlich zuletzt bei rund 3.791 US-Dollar am Dienstagvormittag erst einmal die Pausentaste gedrückt wurde. Gestern Mittag ging es dann etwas retour auf 3.730. In den heutigen Handelstag startet Gold bei rund 3.740.

Xetra-Gold handelt über 100 Euro

Auch der Xetra-Gold-Preis glänzte mit einem neuen Rekordhoch. Während der üblichen Handelszeiten ging es von 99,60 Euro pro Gramm am Donnerstagmorgen vergangener Woche zunächst abwärts bis auf etwa 99,15. Mit dem Anstieg des US-Dollar-Preises für Gold gab es dann ab dem Wochenbeginn auch für den Xetra-Gold-Preis kein Halten mehr. Hier wurde aufgrund des dann wieder etwas schwächeren Kurs des Euros zum US-Dollar das neue Rekordhoch erst gestern markiert, und zwar bei etwa 103,35 € pro Gramm. Der Handelstag wurde dann bei 102,65 beendet. Sollte der Preis von 7 Uhr auch zum Handelsstart noch gültig sein, dürfte Xetra-Gold heute Morgen bei etwa 102,40 Euro in den Handel starten – also in Sichtweite des Rekordhochs.

Ausblick: Sorgen Gewinnmitnahmen jetzt für Volatilität?

Mittelfristig spricht weiterhin vieles für weiteres Aufwärtspotenzial der Goldpreise. Mit dem nahenden Monatsende Anfang kommender Woche könnte es aber zu weiteren Gewinnmitnahmen kommen. Zudem dürften in den vergangenen Tagen viele spekulativ orientierte Marktakteure auf den fahrenden Zug aufgesprungen sein, was das Potenzial für weitere Gewinnmitnahmen vergrößert und möglicherweise für mehr Volatilität sorgen könnte. Am Ende kommender Woche gibt es dann bereits wieder neue Arbeitsmarktdaten.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein erholsames Wochenende mit weniger Regen, als er in den vergangenen Stunden in Frankfurt gefallen ist. 

von Michael Blumenroth

Blumenroth

25. September 2025 © Deutsche Börse AG

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