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21.10.25 14:55:00

Scale-Marktbericht: Kleinstwerte wieder vorne

Der eine profitiert vom Stromtrassenausbau, der andere von dezentralen Energielösungen, ein weiterer baut Hotels aus Schiffscontainern – viele Scale-Unternehmen überzeugen mit ihren Geschäftsmodellen. Das kommt dem ganzen Segment zugute.
 

20. Oktober 2025. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Für das Kleinstwertesegment läuft es weiter rund – besser sogar als für die mittleren und großen Werte. Vergangene Woche ist der Scale-All-Share-Index auf das neue Jahreshoch von knapp 1.430 Punkten geklettert. Am Montagmittag sind es immer noch 1.415 Zähler. Seit Jahresanfang ergibt sich damit ein Plus von 27 Prozent. Damit hat der Scale-All-Share nicht nur den DAX abgehängt, sondern auch MDAX und SDAX. Die kommen auf 20 Prozent, 17 Prozent und 22 Prozent in diesem Jahr.

Das gute Abschneiden liegt unter anderem an der sehr guten Entwicklung von zwei Newcomern im Index: Stromnetzausrüster Pfisterer (DE000PFSE212) und Hotelbetreiber Tin Inn (DE000A40ZTT8). Pfisterer war Mitte Mai zu einem Ausgabepreis von 27 Euro an die Börse gegangen, jetzt wird die Aktie zu 72,50 Euro gehandelt – mehr als das Doppelte. Pfisterer liefert Stecker und Verbinder für Stromnetze. „Der Absatzmarkt wächst rasant, natürlich weltweit, die Nachfrage auch“, schreibt das Magazin für mittelständische Unternehmen Markt und Mittelstand. Der Grund: die ständig steigende Nachfrage nach Strom und die Notwendigkeit, Strom über längere Strecken leiten zu müssen – in Deutschland etwa von der Nordsee auf die Schwäbische Alb. 

Tin Inn hat zumindest ein höchst originelles Geschäftskonzept: Das Unternehmen fertigt und betreibt Hotels aus recycelten Überseecontainern. „16 Container, 20 Zimmer: Das ist Deutschlands verrückteste Hotel-Kette“, titelte die Wirtschafts-Woche. Die Aktie notiert aktuell bei 12,50 Euro, der Ausgabepreis beim IPO im Mai lag bei 6,90 Euro. 

Vorzeigeunternehmen Steyr, Daldrup und 2G

Mehr als verdreifacht hat sich seit Jahresanfang der Kurs von Steyr Motors (AT0000A3FW25), dem vom Rüstungsboom profitierenden Motorenhersteller. Seit April geht es zwar seitwärts, die März-Ausreißer nach oben mit in der Spitze 430 Euro bleiben weit entfernt. Aktuell wird Steyr Motors aber immer noch zu 50,80 Euro gehandelt, nach 13,50 Euro zu Jahresanfang. 

Ein weiterer Treiber ist Daldrup & Söhne (DE0007830572), das Bohrtechnikunternehmen aus Ascheberg im Münsterland. Die Aktie wird aktuell zu 15,20 Euro gehandelt nach 9 Euro Ende 2024. Dem Analysehaus SMC-Research zufolge war die Gesamtleistung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2025 aufgrund der üblichen Projektvolatilität zwar noch rückläufig. Diese werde sich jetzt aber dank eines Rekordauftragsbestands schnell ändern. Das Kursziel lautet nun 18,20 Euro, die Kaufempfehlung bleibt bei „Buy“.  

Auch für 2G Energy (DE000A0HL8N9) geht es dieses Jahr an der Börse klar nach oben. Der Kurs des Herstellers effizienter, dezentraler Energielösungen kletterte von 22,80 Euro Ende 2024 auf jetzt 33,35 Euro. Anfang September hatte das Unternehmen gute Zahlen für das erste Halbjahr gemeldet. Die Aktie wird aktuell von Warburg Research, First Berlin, SMC-Research und Metzler Capital Markets unter die Lupe genommen. Alle vier raten zum Kauf, und zwar mit Kurszielen zwischen 39 und 41,30 Euro.

Innoscripta unter Ausgabepreis zurückgefallen

Etwas holpriger läuft es für den dritten Scale-Neuling aus diesem Jahr, für Innoscripta (DE000A40QVM8). Der Softwareanbieter war im Mai zu 120 Euro an die Börse gegangen, nach Schwankungen zwischen 86 und 131 Euro sind es jetzt zumindest wieder 109 Euro. Innoscripta unterstützt Unternehmen bei der Beantragung von Forschungsfördermitteln, insbesondere der Forschungszulage.

Cantourage: Angeschlagen wegen Regierungsplänen

Härter trifft es derzeit Cantourage (DE000A3DSV01), den Anbieter von medizinischem Cannabis. Die Aktie wird aktuell nur noch zu 3,10 Euro gehandelt, eine Halbierung gegenüber dem Preis vom Juni. Hintergrund sind Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Das will Tele-Erstverschreibungen von medizinischen Cannabisblüten untersagen und ein Cannabis-Versandverbot für Apotheken einführen.

„Wir teilen das breite Unverständnis aus Medien und Politik für die geplanten Gesetzesänderungen“, erklärte CEO-Philip Schetter. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass das anstehende parlamentarische Verfahren wesentliche Änderungen am Vorschlag des BMG bewirken wird. Cantourage wird derzeit von Montega und NuWays beurteilt und von beiden empfohlen. Die Kursziele liegen mit 13 und 10,50 Euro weit über dem aktuellen Kurs.

Pfisterer mit höchstem Handelsaufkommen

Umsatzspitzenreiter im Scale-Segment der Deutschen Börse im September war erneut Pfisterer mit einem Handelsaufkommen von 54 Millionen Euro. Es folgten mit deutlichem Abstand 2G Energy, Steyr Motors, Mensch und Maschine und Innoscripta. Seit Jahresanfang weisen nach wie vor 2G, Mensch und Maschine, Deutsche Rohstoff, The Platform Group und Verve Group (mittlerweile im General Standard) die höchsten Umsätze auf. 

Partec muss gehen

Am 4. Dezember 2025 endet im Übrigen die Handelbarkeit der Partec-Aktie (DE000A3E5A34) im Scale-Segment. Der Grund: nicht eingereichte Jahresabschlüsse und eine Missachtung weiterer Berichtspflichten

Weitere Empfehlungen für Scale-Aktien

Analysehaus/BankScale-UnternehmenEmpfelungKursziel in Euroaktueller Kurs in Euro 
NuWaysThe Platform GroupKaufen 21,008,02
First BerlinThe Platform GroupKaufen 20,008,02
NuWaysmViseKaufen 1,300,53
First BerlinLaiqonKaufen 10,503,93
QuirinMPC CapitalKaufen 7,004,88
MontegaMPC CapitalKaufen 7,004,88

Von Anna-Maria Borse © 20. Oktober 2025, Deutsche Börse AG

Über die Autorin

Anna-Maria Borse ist Finanz- und Wirtschaftsredakteurin mit den Schwerpunkten Finanzmarkt/Börse und volkswirtschaftliche Themen.

Feedback und Fragen an redaktion@deutsche-boerse.com

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