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29.09.25 08:48:58

Wochenausblick: In den USA droht ein Regierungs-Shutdown

Die Kurse an den europäischen Aktienmärkten steigen. Gelingt dem DAX der charttechnische Befreiungsschlag oder sorgt die US-Politik für neuen Gegenwind? Die Börsen stehen vor einer spannenden Handelswoche.
 

29. September 2025. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die letzte Woche des laufenden Monats beginnt für den DAX mit steigenden Kursen. Nach einem Plus von 0,4 Prozent in der Vorwoche und einem Schlusstand von 23.739 Punkten notiert der deutsche Leitindex heute Morgen rund 100 Punkte höher. Die großen US-Indizes hatten vergangene Woche zwar leicht an Wert verloren, am Freitag konnten die Minuszeichen aber eingedämmt werden. 

Positive Charttechnik und ein banger Blick in die USA

Aus technischer Sicht blickt Marcel Mußler von den Mußler Briefen tendenziell zuversichtlich auf den deutschen Aktienmarkt. „Die aktuelle Wochenkerze vermittelt beim DAX Aufbruchsstimmung und Angriffslaune“, schreibt der Charttechniker in seinem Marktausblick. Allerdings benötige der Index noch einen „Befreiungsschlag“ in Form des Anstiegs über eine Widerstandszone, die aktuell von 23.854 bis ca. 23.970 Punkte reiche. Bis dahin „ist und bleibt es einfach schwer“.

Belasten könnte in der laufenden Woche der drohende Regierungs-Shutdown in den USA am 1. Oktober. „Auf Polymarket wird die Wahrscheinlichkeit einer Schließung der US-Regierung im Jahr 2025 derzeit mit 77 Prozent angegeben“, heißt es bei der Deutschen Bank. Es gebe noch immer keine Anzeichen für einen Durchbruch zwischen Republikanern und Demokraten in dieser Frage. „Und die Republikaner benötigen zumindest eine gewisse Unterstützung durch die Demokraten, da im Senat 60 Stimmen erforderlich sind, um eine Obstruktion zu vermeiden“.

„Wenn sich der US-Kongress nicht noch kurzfristig einigt, geht der US-Regierung am Mittwoch das Geld aus. Viele Behörden, die keine kritischen Aufgaben übernehmen, müssten dann schließen. Zudem könnte sich die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten verzögern“, warnen die Analysten der Commerzbank. Dies sollte zu einer „höheren Volatilität an den Aktienmärkten“ führen. US-Präsident Donald Trump hat für den Fall einer Nicht-Einigung bereits Massenentlassungen im öffentlichen Dienst angekündigt.

Es gibt mal wieder neue Zölle

An den Börsen wird der mögliche Shutdown aktuell allerdings noch nicht als große Bedrohung wahrgenommen, schreiben die Strategen der Helaba. „Hier dominiert ganz klar die Zuversicht, dass Republikaner und Demokraten eine Last-Minute Einigung oder zumindest eine Übergangslösung finden.“ Auch die Ankündigung von neuen US-Zöllen hat die Stimmung an den Aktienmärkten nicht nachhaltig trüben können. „In einer Welt der Teflon-Märkte sind nicht einmal mehr Sorgen über Handelsrestriktionen von Bedeutung“, schreiben die Strategen der NordLB. 

Die Kollegen der Commerzbank sehen das etwas anders. Die angekündigten Zölle von 100 Prozent auf unter anderem Arzneimittel würden vor allem die deutsche Pharmaindustrie hart treffen, da fast 25 Prozent der gesamten deutschen Pharma-Exporte in die USA exportiert wird. „Dies belastet vor allem Unternehmen, die keine Produktionsstätten in den USA haben oder planen“.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche: Neue Zahlen zum US-amerikanischen Arbeitsmarkt

Ansonsten stehen diese Woche wieder einige wichtige Konjunkturdaten im Fokus Hier stehen nach Ansicht der NordLB vor allem die geldpolitischen Pläne der Fed im Fokus der Finanzmärkte. Dabei sei vor allem auf die aktuellen Angaben zur Beschäftigungssituation in den USA zu achten. Große Sorgen machen sich die Analysten aber auch hier nicht. „Es sollten wohl eher keine erfreulichen Daten gemeldet werden, was gut zum Szenario weiterer vorsichtiger Leitzinssenkungen durch das FOMC passen würde“.

Montag, 29. September

11.00 Uhr. Eurozone: Economic Sentiment: Die Frühindikatoren im Euroraum deuten nach Meinung der Deka-Volkswirte weiterhin nur auf eine mühsame wirtschaftliche Erholung hin. Dies gelte auch für den Economic Sentiment Indikator der EU-Kommission im September. Licht und Schatten seien jedoch regional deutlich verteilt. Während in Spanien die Sonne hell strahle, bleibe es in Deutschland herbstlich kühl und regnerisch. Frankreich und Italien würden sich dazwischen einreihen.

Dienstag, 30. September

03.45 Uhr. China: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe. Im bisherigen Jahresverlauf war die Industrie nach Meinung der Deka die wichtigste Konjunkturstütze in China. Allerdings habe sich auch hier die Dynamik zuletzt etwas verlangsamt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe dürfte sich daher im September erneut knapp unterhalb der 50-Punkte-Marke bewegt haben.

14.00 Uhr: Deutschland: Verbraucherpreise. Der Konsens rechnet mit einer Rate von 2,3 Prozent auf Jahressicht. Die Helaba geht von 2,4 Prozent aus.

16.00 Uhr: USA: Verbrauchervertrauen. Nach einem Wert von 97,4 im Vormonat wird für den September im Schnitt ein Rückgang auf 95,8 erwartet.

Mittwoch, 1. Oktober

11.00 Uhr. Eurozone: Verbraucherpreise. Die Inflation dürfte im September nach Ansicht der Deka-Experten auf 2,3 Prozent zugenommen haben. Die Analysten verweisen auf einen Basiseffekt, da die Preisrückgänge bei Energiegütern aus dem betrachteten Zwölf-Monats-Zeitfenster herausfallen. Die Kerninflationsrate wird unverändert bei 2,3 Prozent gesehen. „Während die Aufwertung des Euros die Teuerung von Industriegütern dämpft, dürfte sich der Preisauftrieb bei Dienstleistungen wieder etwas beschleunigt haben, angeführt von den Bereichen Tourismus und Verkehr“, heißt es in der Vorschau.

16.00 Uhr. USA: ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe. Die Deutsche Bank prognostiziert für das verarbeitende Gewerbe einen Wert von 49,1, nach 48,7 im August. 

Donnerstag, 2. Oktober

11.00 Uhr. Eurozone: Arbeitslosenquote. Die Strategen der Deka bezeichnen die Lage am Arbeitsmarkt im Euroraum als „sehr gut“. Es herrsche Vollbeschäftigung, was auch im August gelten würde. Die Arbeitslosenquote bleibt nach Ansicht der Volkswirte weiterhin auf einem Allzeittief. Allerdings seien die Arbeitslosenquoten innerhalb des Euroraums sehr heterogen.

Freitag, 3. Oktober

Tag der deutschen Einheit: Börsenhandel in Deutschland. Xetra und Frankfurt haben regulär geöffnet. Nur der Handel mit Aktien sowie ETPs und ETFs endet in Frankfurt um 20:00 Uhr. Strukturierte Produkte werden bis 22:00 Uhr gehandelt.

14.30 Uhr. USA: Arbeitsmarktbericht. Die US-Ökonomen der Deutschen Bank erwarten einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 75.000 gegenüber 22.000 im August. Sie gehen außerdem davon aus, dass die Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent sinken und die Wachstumsrate der Stundenlöhne bei +0,3 Prozent bleiben wird.

USA: ISM-Index Dienstleistungen. Für den Dienstleistungsindex wird von Seiten der Deutsche Bank-Analysten ein Wert von 50,9 (52,0) erwartet.

Von Thomas Koch, 29. September 2025 © Deutsche Börse AG

Über den Autor

Thomas Koch ist CEFA-Investmentanalyst, Investmentspezialist für strukturierte Produkte und geprüfter Zertifikateberater. Seit Anfang 2006 beschäftigt er sich als freier Journalist mit dem Geschehen an den Kapitalmärkten.
Feedback und Fragen an redaktion@deutsche-boerse.com

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