Sentimentindikator der Börse Frankfurt

Marktstimmung

Kleine Skulptur von Bär und Bulle auf der Galerie

Meinungen machen Märkte: Die Börse Frankfurt erhebt jeden Mittwoch die Markterwartungen aktiver Investoren und lässt die Ergebnisse unter Beachtung von Erkenntnissen aus der verhaltensorientierten Kapitalmarktanalyse, der Behavioral Finance, interpretieren. Die Analyse wird hier gegen 16 Uhr veröffentlicht.

Analyse vom 11. Dezember: "Kaum Vorfreude aufs Weihnachtsfest"

Joachim Goldberg

Auf die neuen Rekordstände und den Fall der 20.000er Marke haben etliche der hiesigen Anlegerinnen und Anleger mit Gewinnmitnahmen reagiert. 5 Prozent der Profis und 7 Prozent der Privaten trennten sich von Aktien, alle Profis und die Mehrheit der Privaten wechselten auf die Seitenlinie. Die Sentiment-Indizes beider Gruppen sind gefallen, stehen jetzt bei -5 und +8 Punkten noch ziemlich weit auseinander. Buchgewinne sieht Joachim Goldberg als Hauptmotivation dahinter. 

Die Akteure auf der Shortseite sieht der Verhaltensökonom überwiegend im Minus. Davon rechnet er bei fallenden Kursen ab 19.700/750 mit Eindeckungen. Wobei sich diese Linie mit den kommenden Feiertagen weiter nach oben schieben sollte. An der Oberseite seinen jetzt weniger bremsende Verkäufe zu erwarten. Unter dem Strich stünden die Vorzeichen für den DAX weiter im grünen Bereich.

Ihre Meinung zählt: Markterwartungen von Investoren

Alle interessierten Anleger sind aufgerufen mitzumachen. Es dauert nur 15 Sekunden. Sie bekommen jeden Dienstag eine E-Mail mit einem Umfrage-Link. Die Ergebnisse der Analyse erhalten Sie per E-Mail zugesandt.

Zur Methode

Xetra-Händler vor Monitoren

Anleger mit bullishen Erwartungen sind long, Anleger mit bearishen short. Insbesondere aus den Veränderungen lassen sich Einstandspreise und Schieflagen ableiten. Häufig funktioniert der Sentiment-Index als Kontraindikator, da die potentielle Nachfrage fehlt, dies passt aber nicht in jeder Marktlage.

Über Joachim Goldberg

Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.