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01.10.25 13:24:16

Marktstimmung: "Drang nach oben"

Der Trend zur Seite hat Bestand. Es fehlen Impulse aus dem Ausland, wie Verhaltensökonom Goldberg vermutet.

Zusammenfassung

Aus technischen Gründen flossen heute nur die Stimmen der privaten Anlegerinnen und Anleger in unsere Erhebung ein. Für Joachim Goldberg ist der Seitwärtskanal so stabil, dass sich die Entwicklung der vergangenen Wochen fortschreiben lässt. 

Auf dieser Basis stellt der Verhaltensökonom fest, dass an der Oberseite Verkäufe die Aufwärtsbewegung stoppten, anders als an den US-Märkten mit neuen Rekordständen. Der leichte Anstieg deutscher Bluechips seit vergangenem Mittwoch dürfte hausgemacht, also weniger auf Käufen internationaler Investoren beruhen. Diese bräuchte es aber für nachhaltigere Preisgewinne.

1. Oktober 2025. FRANKFURT (Goldberg & Goldberg). Auch die gestrige Nacht hat wieder einmal gezeigt, dass sich die Börsianer kaum noch von den politischen Geschehnissen in den USA beeinflussen lassen. So ist etwa der seit heute Nacht in Kraft getretene sogenannte Government Shutdown, die teilweise Stilllegung des Verwaltungsapparats, bislang für die Aktienmärkte dies- und jenseits des Atlantik ohne nennenswerte Folgen geblieben. Auch wenn zu befürchten ist, dass  damit wichtige Konjunkturdaten, etwa zum US-Arbeitsmarkt womöglich nur mit Verzögerung publiziert werden.

Hierzulande gewinnt man indes den Eindruck, dass die Akteure den DAX mit aller Gewalt nach oben schieben möchten. Zwar waren mehrere Versuche, das wichtige Niveau von 23.800/850 DAX-Zählern nachhaltig zu überwinden, bis zum heutigen Erhebungszeitpunkt der Sentiment-Umfrage zum Scheitern verurteilt, aber auch die daraus resultierenden Rücksetzer blieben überschaubar. Am Ende der Sentiment-Woche schlägt immerhin ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche, und auch die Handelsspanne entspricht mit 2,1 Prozent ziemlich genau derjenigen der Vorwoche.

Ohne institutionelle Investoren

Leider hat ein technischer Defekt dazu geführt, dass für die von uns in jeder Woche befragten institutionellen Investoren mit mittelfristigem Handelshorizont heute keine Ergebnisse zur Verfügung stehen.

Immerhin haben wir für die Privatanleger aussagefähige Werte vorliegen. So ist in diesem Panel unser Börse Frankfurt Sentiment-Index noch einmal um 3 Punkte auf einen neuen Stand von +16 gestiegen. Während sich bei denjenigen Anlegenden, die wir über Social Media befragen, die Stimmung gegenüber der Vorwoche noch einmal verbessert hat, finden wir bei den übrigen Privatanlegern nur eine minimale Veränderung vor, allerdings in die andere Richtung. Bei dieser Untergruppe hat sich das Bärenlager um einen Prozentpunkt zulasten vormals neutral gestimmter Investoren erhöht, vermutlich, weil man dem DAX kein Durchkommen an der Oberseite zugetraut hat.

Zum Abheben fehlen die Flügel 

Diese kleine Veränderung bei den nicht über Social Media befragten Privatanlegern könnte unserer Einschätzung nach auch das Verhalten der Profis widerspiegeln. Zumindest waren in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ähnliche Entwicklungen bei diesen beiden Investorengruppen zu beobachten. Dabei bewegt sich der Börse Frankfurt Sentiment-Index der Privatanleger, die wir nicht über Social Media befragen, nunmehr bei +3 auch in der relativen Betrachtung auf drei und sechs Monate in einem neutralen Umfeld.

Am Ende bleibt festzustellen, dass gerade während der vergangenen Tage beim DAX an der Oberseite immer wieder kurzzeitig Angebot zum Zuge kam – vermutlich wurden die daraus resultierenden Positionen immer wieder glattgestellt – und somit ein entscheidender Durchbruch bislang verhindert wurde. Zumindest kann mit einiger Sicherheit gesagt werden, dass der leichte Anstieg des DAX im Wochenvergleich immer noch hausgemacht sein dürfte, während langfristige Kräfte, etwa Kapitalzu- und -abflüsse aus dem Ausland wahrscheinlich nur in geringem Maße an der DAX-Entwicklung beteiligt gewesen sein dürften. Diese Kapitalströme wären allerdings notwendig, um dem DAX tatsächlich tragfähige Flügel zu verleihen. Zumal die Positionierungen hierzulande nicht groß genug sein dürften, um gar eine Short-Squeeze auszulösen.

 

von Joachim Goldberg

1. Oktober 2025, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

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Sentiment-Index privater Anleger*innen

 BullishBearishNeutral
Total48%32%20%
ggü. letzter Erhebung+3%+0%-3%

DAX (Veränderung zu vergangener Erhebung): 23.800 Punkte  (+200 Punkte zur letzten Erhebung)
Börse Frankfurt Sentiment-Index privat Anlegende: 16 Punkte (+3 Punkte zur letzten Erhebung) 

Über den Börse Frankfurt Sentiment-Index

Der Börse Frankfurt Sentiment-Index bewegt sich zwischen -100 (totaler Pessimismus) und +100 (totaler Optimismus), der Übergang von positive in negative Werte markiert die neutrale Linie.

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