Börsenlexikon

Fortlaufender Handel

Handelsform, bei der während der Börsenzeit jederzeit ein Wertpapierkurs festgestellt werden kann.

Der fortlaufende Handel ist ein multilaterales Handelsmodell. Der Handel erfolgt ordergetrieben, d. h. die Kauf- und Verkaufsorders werden in einem zentralen Limit-Orderbuch eingestellt.

Die Marktteilnehmer treten dabei als Käufer oder Verkäufer auf eigene oder fremde Rechnung auf. Zusätzlich können einzelne Teilnehmer die Rolle des Liquiditätsspenders übernehmen. Sie sichern die Handelbarkeit eines Wertpapiers, indem sie regelmäßig Quotes und das handelbare Volumen verbindlich stellen.

Handelsform, bei der während der Börsenzeit jederzeit ein Wertpapierkurs festgestellt werden kann.

Der Fortlaufende Handel ist ein multilaterales Handelsmodell. Der Handel erfolgt ordergetrieben, d. h., die Kauf- und Verkaufsorders werden in einem zentralen Limit-Orderbuch eingestellt.

Die Marktteilnehmer treten dabei als Käufer oder Verkäufer auf eigene oder fremde Rechnung auf. Zusätzlich können einzelne Teilnehmer die Rolle des Liquiditätsspenders übernehmen. Sie sichern die Handelbarkeit eines Wertpapiers, indem sie regelmäßig Quotes und das handelbare Volumen verbindlich stellen.

Das Orderbuch ist offen. Die ersten zehn Limits, die Anzahl der Orders pro Limit und die je Limit kumulierten Ordervolumina werden angezeigt. Der Auftraggeber einer Order bleibt im Handel grundsätzlich anonym.

Nach Ausführung der Orders werden alle abgeschlossenen Geschäfte unverzüglich veröffentlicht. Pro Geschäft werden jeweils der Preis, das Volumen und der Zeitpunkt des Geschäfts publiziert.

Bei der Ausführung wird jede neue im zentralen Limit-Orderbuch eintreffende Order (ausgenommen Stop-Orders) sofort auf Ausführbarkeit mit auf der gegenüberliegenden Seite des Orderbuchs überprüft. Sofort ausführbare Orders werden unmittelbar gegen eine oder mehrere Orders auf der Gegenseite ausgeführt.

Die Ausführungen können – je nach den Preislimits der eingehenden Orders und der im Orderbuch befindlichen Orders – zu unterschiedlichen Preisen erfolgen.

Die Ausführung erfolgt gemäß Preis-Zeit-Priorität, d. h., die Order mit einem höheren Kauflimit bzw. niedrigeren Verkaufslimit wird zuerst ausgeführt. Market-Orders genießen hierbei Vorrang gegenüber Limit-Orders.

Liegen mehrere Orders auf einem Limit, wird zunächst die Order mit der höchsten Zeit-Priorität ausgeführt.

Die Notierung eines Werts im Fortlaufenden Handel im elektronischen Handelssystem Xetra ist eine Voraussetzung für die Aufnahme in einen der Auswahlindizes der Deutschen Börse. Um dort zum Fortlaufenden Handel zugelassen zu werden, kann es bei unzureichender Liquidität erforderlich sein, mindestens einen Designated Sponsor zu verpflichten. 

Bei Wertpapieren, die nicht im Fortlaufenden Handel notiert sind, findet der Handel in Fortlaufenden Auktionen statt, in sehr seltenen Fällen in nur einer Auktion täglich. Im Präsenzhandel wird letzterer Preis als Kassakurs bezeichnet, im Xetra-Handel als Auktionspreis (One-Auction only).

Synonyme: Kontinuierlicher Handel

Auf boerse-frankfurt.de können Sie aus den Stammdaten des jeweiligen Wertpapiers ersehen, wie ein bestimmter Wert gehandelt wird.


Unser Börsenlexikon erläutert wichtige Finanzbegriffe und sollte keine Fragen offen lassen. Wenn Sie dennoch eine Definition vermissen, schreiben Sie uns bitte an redaktion@deutsche-boerse.com. Wir nehmen dann den Begriff nach Möglichkeit auf.