Börsenlexikon

Aktienfonds

Investmentfonds, der überwiegend in Aktien investiert ist.

Aktienfonds investieren in Anteile börsennotierter Unternehmen. Sie müssen einen Pool von verschiedenen Aktien in ihrem Portfolio haben und dürfen üblicherweise nur maximal 5 Prozent des Fondsvermögens in einen einzelnen Titel investieren. Daraus ergibt sich, dass Aktienfonds in der Regel mindestens 20 verschiedene Werte halten, um dem Grundsatz der Diversifikation treu zu bleiben. Ausnahmen sind nur möglich, wenn die Vertragsbedingungen des entsprechenden Fonds dies vorsehen. Dann dürfen bis zu 10 Prozent des Portfoliowertes in ein bestimmtes Wertpapier investiert werden. Aktienfonds ermöglichen es Anlegern, sich auch mit niedrigen Beträgen breit gestreut in verschiedene Unternehmen zu engagieren. 

Es gibt verschiedene Investmentansätze: Manche Aktienfonds beteiligen sich an großen internationalen Konzernen, andere haben sich auf bestimmte Länder oder Branchen spezialisiert, wiederum andere verfolgen gezielte Strategien wie z.B. Dividendenmaximierung oder Nachhaltigkeit.
 
Aktienfonds sind von den weltweiten Aktienmärkten abhängig und können sich von deren Entwicklung nicht abkoppeln: Sinken an den Börsen die Kurse, fallen die Preise der Aktienfonds ebenfalls. Die Gefahr von Verlusten und längeren Schwächeperioden wächst mit der Spezialisierung eines Aktienfonds, gleichzeitig steigen aber auch seine Renditechancen. Das heißt im Umkehrschluss: Je breiter ein Fonds diversifiziert ist, desto robuster ist seine Wertentwicklung bei Marktschwankungen. 

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